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wol
Förderung extremer Initiativen
aufklären
Große Anfrage
Inneres. Der finanziellen Förderung extremistisch
beeinflusster Initiativen durch das "Bündnis für
Demokratie und Toleranz - gegen Extremismus und Gewalt" gilt eine
Große Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (15/4590). Das von
Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) und der damaligen
Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) im Mai 2000
gegründete Bündnis soll seit 2001 "in einem bisher nicht
bekannten Umfang" linksextremistisch beeinflusste oder
möglicherweise verfassungsfeindliche Initiativen finanziell
unterstützt haben, erklären die Abgeordneten.
Fehlentwicklungen oder Missbrauch sollten aufgeklärt
werden, um dem Anliegen des Bündnisses Rechnung zu tragen.
Aufgelistet werden unter anderem neun Initiativen bzw.
Organisationen, die laut Anfrage von den Verfassungsschutzorganen
des Bundes oder der Länder wegen verfassungsfeindlicher
Aktivitäten beobachtet und erwähnt wurden - andererseits
aber mit Geld aus dem Haushalt des Bundesinnenministeriums mit
unterschiedlichen Beträge finanziell unterstützt worden
sein sollen. Die Abgeordneten wollen nun wissen, ob die
Bundesregierung das billigt.
Gefragt wird auch, wie die Ziele geförderter Organisationen
und ihr "uneingeschränktes Eintreten für eine
freiheitlich-demokratische Grundordnung" überprüft und
sichergestellt werden sollen und wie die Vergabe von Geldern
nachvollzogen werden kann. Für die Union ist dabei von
Interesse, ob das "Bündnis für Demokratie und Toleranz"
der Kontrolle durch den Bundesrechnungshof unterliegt und ob es
weitergehende verfassungsschutzrelevante Erkenntnisse gebe.
Offengelegt werden sollen auch die Höhe der Kosten, das
Internetportal des Bündnisses zu realisieren, die Zahlungen an
die dafür tätigen Unternehmen sowie die bisherigen
jährlichen Kosten für die Präsenz im Internet und
den Vertrieb von Druckschriften.
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