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Liberale fordern praktikable Novelle
Düngeverordnung
Verbraucherschutz. Bei der weiteren Umsetzung der
EU-Nitratrichtlinie befürchtet die FDP einen deutschen
Alleingang zu Lasten der Wettbewerbsfähigkeit von
Landwirtschaft und Gartenbau. Die Liberalen erklären in ihrem
Antrag (15/4432), die Bundesregierung solle Spielräume der
EU-Richtlinie im Interesse der Landwirtschaft nutzen, aber nicht
über die von der EU geforderten Regelungen hinausgehen.
Die Richtlinie schreibe den Schutz von Gewässern in
besonders sensiblen Gebieten vor. Bei der Umsetzung durch die 1996
in Kraft getretenen Düngeverordnung ist die Bundesregierung
aus Sicht der Fraktion über die EU-Nitratrichtlinie
hinausgegangen. So gelte die Verordnung flächendeckend und
nicht nur für besonders sensible Gebiete. Für
Landwirtschaft und Gartenbau in Deutschland gebe es damit
flächendeckend strenge Anforderungen zum
Gewässerschutz.
Die FDP greift mit ihrer Ablehnung zur Novellierung der
Düngeverordnung einen Entschließungsantrag des
Bundesrates auf. So halten die Länder die Regelungsdichte der
durch die Bundesregierung jüngst vorgelegten Verordnung
für "in der Praxis nicht mehr beherrschbar". Die Regierung
solle sich nur auf sich unmittelbar aus der EU-Nitratrichtlinie
ergebende umsetzungsrelevante Tatbestände konzentrieren, hatte
die Länderkammer gefordert.
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