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wol
Ausschuss gegen maschinelles Verfahren
Mülltrennung
Umwelt. Nicht durchsetzen konnte sich die FDP am 18. Februar im
Bundestag mit einem Antrag (15/2193), die Mülltrennung zu
vereinfachen und dadurch Haushalte zu entlasten (15/2193, 15/4786).
Das Parlament folgte einer Empfehlung des Umweltausschusses
(15/4786) und lehnte die Initiative mit den Stimmen von SPD,
CDU/CSU und Bündnis 90/ Die Grünen ab.
Der Ausschuss hatte mehrheitlich festgestellt, dass der
derzeitige technische Kenntnisstand über eine maschinelle
Abfalltrennung keinen effizienten Ersatz für das System der
getrennten Hausmüllsammlung bietet. Auch entfiele bei einer
gemeinsamen Müllerfassung der Anreiz, kommunale Gebühren
durch eine Rückgabe von Verpackungsabfällen im Zuge des
dualen Sys-tems einzusparen. Zudem habe das System in Deutschland
erheblich dazu beigetragen, das Umweltbewusstsein in der
Bevölkerung zu verankern und sich mit dem Thema Umweltschutz
zu identifizieren. Im Übrigen seien die guten Ergebnisse in
den Testläufen lediglich mit geringen Abfallmengen und unter
Laborbedingungen erzielt worden. Sie gäben eine technische
Machbarkeit unter normalen Praxisbedingungen nur sehr bedingt
wieder. Die Liberalen hatten unter anderem Untersuchungen
angeführt, wonach im Restmüll in großem Umfang
verwertbare Wertstoffe enthalten seien. So seien bei
Restmüllanalysen des Bayerischen Landesamtes Wertstoffanteile
von bis zu 43 Prozent im ländlichen und bis zu 54 Prozent im
innerstädtischen Bereich festgestellt worden.
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