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bob
Strukturelle Reformen sind notwendig
EU-Entwicklungszusammenarbeit
Entwicklungszusammenarbeit. Strukturelle Reformen, die
Entbürokratisierung und die Flexibilisierung der
Entwicklungszusammenarbeit der Europäischen Union (EU)
vorantreiben sollen, und eine regelmäßige Evaluierung der
Programme, mit der der gezielte armutswirksame Mitteleinsatz
gewährleistet werden müsse, fordert der
Entwicklungszusammenarbeitsausschuss. Mit Mehrheit wurde ein Antrag
von SPD und B90/Grüne (15/2338) angenommen.
Die EU stehe in diesem Bereich auch weiterhin vor großen
Herausforderungen, deshalb sei eine starke und kohärente
EU-Entwicklungspolitik von großer Bedeutung. Die Regierung
soll sich nun dafür einsetzen, dass die Entwicklungspolitik
als wichtiger Bereich der EU-Außenbeziehungen ein
eigenständiges Profil für die auf langfristige
Zukunftssicherung gerichteten Aufgaben bewahre. Oberstes Ziel
müsse die Überwindung von Hunger und Armut sein. Die
EU-Maßnahmen im Bereich der Migration, der
Terrorismusbekämpfung oder bewaffnete Friedenseinsätze
bei akuten Konflikten sollten grundsätzlich nicht zulasten der
Ressourcen für die nachhaltige Bekämpfung von Hunger und
Armut gehen.
Abgelehnt wurde ein Antrag der CDU/CSU (15/1215), der mehr Mut
zur Reform der EU-Entwicklungszusammenarbeit forderte. Deshalb
hatte die Regierung aufgefordert werden sollen, unter anderem
darauf hinwirken, dass die EU die politisch und sachlich nicht mehr
zu rechtfertigende Sonderbehandlung für die AKP
(Afrika/Karibik/Pazifik)-Staaten aufheben und ein einheitliches
handels- und entwicklungspolitisches System für sämtliche
Entwicklungspartnerstaaten der EU schaffen soll.
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