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K. Rüdiger Durth
Berlin: Neue Bundesbauten für rund eine
Milliarde Euro
Rund eine Milliarde Euro will das Bundesinnenministerium in den
kommenden Jahren in Berlin verbauen - 720 Millionen Euro wird der
Bürokomplex für den von Pullach bei München nach
Berlin ziehenden Bundesnachrichtendienst (BND) mit seinen rund
4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kosten. Dazu kommen noch
die Kosten für Umzug und Einrichtung des bis 2011 fertigen
Gebäudekomplexes in Berlin-Mitte auf dem Gelände des
ehemaligen DDR-Stadions der Weltjugend. Aber auch Dienstherr Otto
Schily, seit 1999 in Alt-Moabit zur Miete untergebracht, denkt
offensichtlich an ein eigenes Haus. Gedacht ist an ein noch als
Parkplatz genutztes Gelände nördlich vom
Bundeskanzleramt. Die Kosten für einen solchen Neubau werden
auf 200 Millionen Euro geschätzt. In München schätzt
man die Kosten für den neuen BND auf insgesamt 1,7 Milliarden
Euro. Doch diese Zahl wird in Berlin heftig dementiert. Aber einig
ist man sich, dass es sich bei den veranschlagten 720 Millionen
Euro um reine Baukosten handelt. Vor allem die notwendigen
Sicherheitseinrichtungen werden nicht billig sein. Ganz abgesehen
davon, dass selbstverständlich auch die 2.800 Büros mit
einer Nutzfläche von 100.000 Quadratmetern für die 4.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neu eingerichtet werden
müssen.
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