|
|
vom
Union will bessere Vermittlungserfolge
Bundesagentur für Arbeit
Wirtschaft und Arbeit. Die CDU/CSU-Fraktion will die
Vermittlungserfolge der Bundesagentur für Arbeit (BA)
verbessern. In einem Antrag (15/4838) heißt es, die BA sei mit
zu vielen Aufgaben überlastet. Im vergangenen Jahr habe ein
Vermittler im Durchschnitt pro Monat 1,4 Arbeitslose auf eine
reguläre, nicht geförderte Stelle vermittelt. Diese Zahl
zeige deutlich, so die Union, dass die derzeitige Ausgestaltung der
Vermittlung ein "Musterbeispiel für Ineffizienz" sei. Die Zahl
der erfolgreichen Vermittlungen sei gegenüber 2003 um 26,6
Prozent auf nur noch 496.474 gesunken. Davon seien 123.644 in
Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und Beschäftigung
schaffenden Infrastrukturmaßnahmen und weitere 164.568 In
Personal-Service-Agenturen oder auf staatlich geförderten
Arbeitsplätzen des ersten Arbeitsmarktes untergebracht.
Die Bundesregierung wird aufgefordert, das zweite
Sozialgesetzbuch so zu ändern, dass künftig jede Kommune,
die dies wünscht, für die Betreuung der
Langzeitarbeitslosen mit Anspruch auf Arbeitslosengeld II optieren
kann. Ferner solle sie alles unternehmen, damit die BA
verstärkt Private in ihre Arbeit einbezieht, sei es für
die Vermittlung oder auch nur für die Auswahl der geeigneten
Bewerber. Hier müsse ein Mentalitätswandel einsetzen, so
die Abgeordneten, der die privaten Vermittler nicht als Konkurrenz
der BA betrachtet. Ebenso sei sicherzustellen, dass nicht nur
für das Arbeitslosengeld II, sondern auch für das
Arbeitslosengeld ein besserer Betreuungsschlüssel
(Verhältnis der Betreuer zu den Arbeitslosen) als in der
Vergangenheit erreicht wird. Weder die Bundesagentur noch die
kommunalen Träger dürften mit Verwaltungsarbeiten so
überfrachtet werden, dass das Personal für die Betreuung
Arbeitsloser und ihrer Familien immer weiter eingeschränkt
wird.
Zurück zur
Übersicht
|