wol
Koalition: Beschäftigung im Auge
behalten
Anträge
Europa. Die Regierung soll sich dafür einsetzen, dass die
beschäftigungspolitische Dimension konsequenter als bisher in
allen Politikbereichen der Europäischen Union (EU)
berücksichtigt wird. Dies fordern SPD und Bündnis 90/Die
Grünen in einem Antrag zur "Zukunftsgerichteten
Weiterführung der Lissabon-Strategie" (15/5116).
Mit neuen Impulsen zur wirtschaftlichen, sozialen und
ökologischen Erneuerung sollen Bundestag und Bundesregierung
ihren Beitrag zur Lissabon-Strategie leisten. Mit "Lissabon" habe
sich die EU das ehrgeizige Ziel gesetzt, sich bis zum Jahr 2010 zum
wettbewerbsfähigsten und dynamischsten, wissensbasierten
Wirtschaftsraum der Welt zu entwickeln - zu einem Wirtschaftsraum,
der ein dauerhaftes und nachhaltiges Wirtschaftswachstum mit mehr
und besseren Arbeitsplätzen und einem größeren
sozialen Zusammenhalt sichere. Angesichts der
EU-Wettbewerbssituation im weltwirtschaftlichen Umfeld sollen die
Gesamtausgaben für Forschung und Entwicklung dabei bis zum
Jahr 2010 auf drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes erhöht
werden, die zu zwei Dritteln von der Wirtschaft und zu einem
Drittel von Bund und Ländern zu erbringen seien.
Prioritäten sehen die Koalitionsabgeordneten unter anderem
in den Bereichen Biotechnologie, Informations- und
Kommunikationstechnologie, Nano- und Mikrotechnologie, Klima- und
Umweltforschung, Verkehrs- sowie Luftfahrtsforschung. Diese seien
zu stärken und mit Anreizen zu versehen.
Eine Prioritätensetzung für die Verhandlungen
über die Zukunft des Stabilitäts- und Wachstumspaktes im
Europäischen Rat am 22. und 23. März 2005 hat die
FDP-Fraktion in einem Antrag (15/5131) gefordert. So soll sich die
Bundesregierung dafür einsetzen, dass der Rat die laufenden
Beratungen über den Stabilitäts- und Wachstumspakt
beendet und den Pakt in seiner jetzigen Form bestätigt.
Zurück zur
Übersicht
|