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Koalition appelliert an Länder
Initiative für den Ausbau der
Kinderbetreuung
Familie. Für den zügigen Ausbau des
Kindertagesbetreuungsangebots setzen sich die Regierungsfraktionen
in einem Antrag (15/5341) ein. Unter dem Motto "Ein kindgerechtes
Deutschland schaffen" appellieren sie darin an die Länder, die
vom Bund im Rahmen des Ganztagsschulprogramms zur Verfügung
gestellten Mittel verstärkt abzurufen sowie die für den
Ausbau der Kindertagesbetreuung bestimmten Gelder an die Kommunen
weiterzugeben. Ziel müsse es sein, Länder und Gemeinden
sowie Verbände und die Zivilgesellschaft dafür zu
gewinnen, sich an der Umsetzung des nationalen Aktionsplans
für ein kindergerechtes Deutschland 2005 bis 2010 (15/4970)
der Bundesregierung zu beteiligen.
Die Koalition definiert dabei als Haupthandlungsfelder die
Bereiche Bildung, ein Aufwachsen ohne Gewalt, die politische
Beteiligung von Jugendlichen und Kindern sowie die Förderung
eines gesunden Lebens und gesunder Umweltbedingungen und die
Entwicklung eines angemessenen Lebensstandards für alle
Kinder. In ihrem bildungspolitischen Forderungskatalog verlangt sie
auch eine Aufwertung des Berufs der Erzieherinnen und des Erziehers
durch bessere Aus-, Fort- und Weiterbildung. Um den
Präventionsgedanken geht es der Koalition nicht nur im
Gesundheitswesen, sondern auch beim Verhindern von Gewalt in
Familien. Dabei seien Präventions- und Interventionsprogramme
zu Gewalt in Familien auszubauen. Gewalt unter Kindern und
Jugendlichen im öffentlichen Raum, aber vor allem im sozialen
Bereich, sind aus ihrer Sicht näher zu untersuchen. Im
Weiteren soll die Regierung regelmäßig über
Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen
berichten und den Ausbau klassischer Jugendfreiwilligendienste und
der Auslandsdienste vorantreiben. Auch rät sie zu einer
Überprüfung der Zielgenauigkeit aller finanziellen
Transferleistungen für Familien. Der Antrag ist am 21. April
vom Bundestag an den Fachausschuss überwiesen worden.
Union will nationalen Aktionsplan
Auch ein themengleicher Entschließungsantrag der CDU/CSU
(15/5348) setzt sich mit dem als Unterrichtung vorliegenden
nationalen Aktionsplan der Bundesregierung für ein
kindergerechtes Deutschland 2005 bis 2010 (15/4970) auseinander.
Darin fordert die Union die Bundesregierung, die Länder und
die Kommunen dazu auf, Kinder und Jugendliche vor materieller Armut
zu schützen und auf nationaler, europäischer und
internationaler Ebene einen offenen Dialog für eine bessere
Integration von Minderjährigen anzustoßen. Zudem sollen
die politischen Akteure genau darlegen, was sie unternehmen, um
mehr jungen Menschen eine Chance auf einen Ausbildungs- und
Arbeitsplatz zu geben. Auch soll die Regierung geeignete
Beteiligungsformen für Familien fördern und
weiterentwickeln.
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