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bob
Deutsche Soldaten in den Sudan schicken
Breite Mehrheit im Bundestag
Auswärtiges. Der Bundestag hat am 22. April dem von der
Bundesregierung geplanten Einsatz von Bundeswehrsoldaten im Sudan
zugestimmt. 552 Abgeordnete waren in namentlicher Abstimmung
dafür, dass bis zu 75 deutsche Soldaten in dem
nordostafrikanischen Land zum Einsatz kommen sollen. Sie haben den
Auftrag, das dort ausgehandelte Friedensabkommen zwischen der
Regierung in Khartum und der Südsudanesischen
Volksbefreiungsbewegung im Auftrag der Vereinten Nationen (UN)
abzusichern. Drei Parlamentarier votierten dagegen; zehn enthielten
sich der Stimme. Die Bundesregierung hatte dazu einen Antrag
(15/5265), der Auswärtige Ausschuss eine Beschlussempfehlung
(15/5343) vorgelegt.
Die Regierung ergänzte im Ausschuss ihren Antrag durch eine
Protokollnotiz. Darin heißt es: Wenn Soldaten der Bundeswehr
außerhalb des Schwerpunktgebietes des UN-Einsatzes (in Darfur)
unterstützend tätig würden, werde die
Bundesregierung vorab die Obleute des Auswärtigen Ausschusses
und des Verteidigungsausschusses unterrichten. Das
Schwerpunktgebiet schließe die Hauptquartiere in der
Hauptstadt Khartum und in Kassala ein. Gleichzeitig sichere die
Bundesregierung zu, dass sie einem solchen unterstützenden
Einsatz nicht zustimmen werde, wenn es erhebliche Bedenken im
Kreise der Obleute und der Vorsitzenden der genannten
Ausschüsse gebe.
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