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Geplant: Deutsche Arzneimittelagentur
Regierungsinitiative
Gesundheit und Soziale Sicherung. Die Bundesregierung
beabsichtigt, eine Deutsche Arzneimittel- und
Medizinprodukteagentur einzurichten. Dies sei erforderlich
angesichts des zunehmenden globalen Wettbewerbs in der
Pharmaindustrie und der wachsenden europäischen
Zusammenarbeit, heißt es in einem Gesetzentwurf (15/5599)
dazu. Damit sollen in Deutschland Rahmenbedingungen entstehen, die
vergleichbar mit anderen EU-Staaten seien. Ziel des Gesetzes sei
es, ein effektives und auf hohem Wissenschaftsniveau stehendes
Zulassungsmanagement bei neuen Medikamenten sicherzustellen und die
laufende Nutzen-Risiko-Bewertung der Arzneimittel zu stärken.
Die geplante Agentur solle sich durch ein flexibles
Leitungsmanagement auszeichnen, unter der Aufsicht des
Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung stehen
und dennoch weitgehend eigenverantwortlich und nach
ökonomischen Grundsätzen geführt werden. Sie wird -
so die Regierungspläne weiter - als Anstalt des
öffentlichen Rechts organisiert und von einem
zweiköpfigen Vorstand geleitet.
Mit der Einrichtung der Deutschen Arzneimittel- und
Medizinprodukteagentur ist aus der Sicht der Regierung mittel- und
langfristig eine Entlastung des Bundeshaushalts zu erwarten. Nach
einer Übergangszeit sollen die Ausgaben im Bereich der
Arzneimittelzulassung ab dem Jahr 2010 vollständig aus
Einnahmen finanziert werden.
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