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Fischer: Es fehlte an politischem Willen
Gescheiterter EU-Gipfel
Europa. Ein Kompromiss in der Sache wäre erreichbar
gewesen, es habe an politischem Willen gemangelt, sagte
Bundesaußenminister Joschka Fischer (Bündnis 90/Die
Grünen) am 29. Juni in einem Nachbericht zum Europäischen
Rat vom 16./17. Juni im Europaausschuss. Die Mehrheit der
Mitgliedstaaten, auch Deutschland, sei bereit zu einer Einigung
über die EU-Finanzen für die kommenden Jahre gewesen,
einige Wenige hätten sich aber geweigert. Jeder müsse
sich darüber im Klaren sein, dass es eine Erweiterung nicht
"umsonst" gebe. Die Vorstellung, dass Deutschland noch für
vergleichsweise reichere EU-Staaten mitbezahle, sei "absurd".
Das "Nein" der Franzosen zur europäischen Verfassung und
das Scheitern des Brüsseler Gipfels zur Haushaltsplanung
hätten viel "psychologisches Porzellan" zerschlagen. Er warne
jedoch vor einem "populistischen In-die-Knie-gehen", erklärte
der Außenminister, auch im Hinblick auf den Beitritt
Bulgariens und Rumäniens.
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