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Weltweite Armut bis 2015 halbieren
Wege zur globalen Partnerschaft
Entwicklungszusammenarbeit. Die Bundesregierung erwartet, dass
sich bis zum Jahr 2015 der Anteil jener Menschen, die von weniger
als einem US-Dollar pro Tag leben müssen, im Vergleich zum
Jahr 2000 halbieren wird. Das geht aus ihrem zwölften Bericht
zur Entwicklungspolitik (15/5815) hervor. Gegenwärtig, so
heißt es darin, leben 21 Prozent der Weltbevölkerung
unter dieser absoluten Armutsgrenze. 1990 seien es noch 27,9
Prozent gewesen. Gleichzeitig bedürfe es aber nach wie vor
großer Anstrengungen, alle Millenniums-Entwicklungsziele, die
die Vereinten Nationen im Jahr 2000 formuliert haben, bis 2015 zu
erreichen.
Die Erfolge bei der Armutsbekämpfung seien vor allem auf
die positive Entwicklung in China und Indien
zurückzuführen. Ingesamt sei der Unterschied zwischen
einzelnen Regionen und Kontinenten jedoch enorm. In Afrika
südlich der Sahara zeigten sich die größten
Schwierigkeiten, da die zahlreichen Kriege und Konfliktherde den
Entwicklungserfolgen entgegenstehen würden.
Als einen richtigen Ansatz hebt der Bericht den von den
Vereinten Nationen eingeschlagenen Weg der globalen Partnerschaft
und die von der Bundesregierung entwickelten Konzepte hervor.
Erfolge zeigten sich vor allem dort, wo Entwicklungspolitik an den
Ausbau demokratischer Regierungsführung gekoppelt werde. Jene
Staaten, die sich ihrer Verantwortung für eine gute
Regierungsführung bewusst seien, erzielten die meis-ten
Fortschritte.
In den nächsten Jahren kommt es aus Sicht der
Bundesregierung vor allem darauf an, in erfolgreichen Ländern
den positiven Trend zu stabilisieren. Gleichzeitig müsse in
bisher weniger erfolgreichen Ländern, die aber auf dem
richtigen Weg sind, wie dies teilweise im südlichen Afrika der
Fall sei, die wirtschaftliche Entwicklung zugunsten der Armen
verstärkt werden. In vom Zerfall bedrohten Staaten und
Konfliktregionen müsse alles unternommen werden, um die
nötigen Entwicklungsvoraussetzungen wiederherzustellen
beziehungsweise ein Abgleiten in Unregierbarkeit und Gewalt zu
verhindern.
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