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Eigenheimzulage wird künftig entfallen
Neuregelung ab 2006
Finanzen. CDU/CSU und SPD wollen die Eigenheimzulage für
Neufälle vom Jahr 2006 an abschaffen. Dazu haben sie einen
Gesetzentwurf (16/108) vorgelegt, den der Bundestag am 1. Dezember
zur Beratung an den Finanzausschuss überwiesen hat. Die
Koalition erwartet damit bereits für 2006 Steuermehreinnahmen
von 223 Millionen Euro. Die Eigenheimzulage ist den Angaben zufolge
seit Jahren die steuerliche Einzelsubvention mit dem höchsten
Volumen im Bundeshaushalt. Wissenschaftliche Untersuchungen
hätten gezeigt, dass die Ausgestaltung Mitnahmeeffekte
bewirke. Mit der ebenfalls für 2006 geplanten Abschaffung der
degressiven Abschreibungsmöglichkeit für den
Mietwohnungsneubau entfalle künftig auch eine steuerrechtliche
Legitimation für die Zulage, heißt es. Die Vorteile der
beschleunigten Abschreibung im Mietwohnungsneubau bestünden
dann nicht mehr. Werde die Zulage beibehalten, hätte dies eine
verzerrende Wirkung, argumentieren Union und SPD. Auch die
angespannte Finanzlage von Bund, Ländern und Kommunen erlaube
diese Förderung nicht mehr.
Das Ziel der Wohneigentumsbildung müsse künftig mit
anderen Instrumenten erreicht werden. Dazu soll in einer weiteren
Gesetzgebung das selbstgenutzte Wohneigentum vom Jahr 2007 an
besser in die geförderte Altersvorsorge (Riester-Rente)
integriert werden. Die Fraktionen weisen darauf hin, dass die
Eigenheimzulage noch erhält, wer Wohneigentum schon
hergestellt oder gekauft hat oder bis Ende 2005 den Bauantrag
stellt oder den Kaufvertrag abschließt.
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