Themen der Woche -
Rückblick
Kanzler der Bundesrepublik Deutschland
die Kanzler der Bundesrepublik
© dpa
Seit dem 22.11.2005 ist Angela Merkel
(CDU) die erste Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland. 397
Abgeordnete stimmten für Frau Merkel, 89 Stimmen über der
benötigten absoluten Mehrheit von 308 Stimmen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel führt die zweite Regierung aus CDU/CSU und SPD in der Geschichte der Bundesrepublik an. Kurt G. Kiesinger (CDU) stand der ersten großen Koalition von 1966 bis 1969 vor.
Nicht alle sieben Vorgänger Angela Merkels wurden mit einer großen Mehrheit ins Amt gewählt. Der erste Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) erhielt damals exakt die Mindeststimmzahl von 202 Stimmen. Helmut Schmidt (SPD) und Helmut Kohl (CDU) lagen bei den Kanzlerwahlen von 1976 und 1994 jeweils nur eine Stimme über der sogenannten Kanzlermehrheit.
Gerhard Schröder (SPD) bekam bei seiner Wahl 1998 die Stimmen aller Abgeordneten der rot-grünen Koalition - und mindestens sechs Stimmen von Abgeordneten der Oppositionsparteien. 2002 erhielt er eine Stimme weniger als die Koalition Mitglieder hatte - vier Stimmen über der Kanzlermehrheit.
Mit Frau Merkel wurde erstmals eine Ostdeutsche und eine Naturwissenschaftlerin ins Kanzleramt gewählt. Ihre Amtsvorgänger waren in der Mehrzahl Juristen oder Ökonomen.
¹ DP = Deutsche Partei
² GB-BHE = Gesamtdeutscher Block - BHE (Block der Heimatvertriebenen und Entrechteten)
Bundeskanzlerin Angela Merkel führt die zweite Regierung aus CDU/CSU und SPD in der Geschichte der Bundesrepublik an. Kurt G. Kiesinger (CDU) stand der ersten großen Koalition von 1966 bis 1969 vor.
Nicht alle sieben Vorgänger Angela Merkels wurden mit einer großen Mehrheit ins Amt gewählt. Der erste Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) erhielt damals exakt die Mindeststimmzahl von 202 Stimmen. Helmut Schmidt (SPD) und Helmut Kohl (CDU) lagen bei den Kanzlerwahlen von 1976 und 1994 jeweils nur eine Stimme über der sogenannten Kanzlermehrheit.
Gerhard Schröder (SPD) bekam bei seiner Wahl 1998 die Stimmen aller Abgeordneten der rot-grünen Koalition - und mindestens sechs Stimmen von Abgeordneten der Oppositionsparteien. 2002 erhielt er eine Stimme weniger als die Koalition Mitglieder hatte - vier Stimmen über der Kanzlermehrheit.
Mit Frau Merkel wurde erstmals eine Ostdeutsche und eine Naturwissenschaftlerin ins Kanzleramt gewählt. Ihre Amtsvorgänger waren in der Mehrzahl Juristen oder Ökonomen.
Kanzler | Regierungszeit | Koalition | |
---|---|---|---|
Konrad Adenauer (CDU) | 20.09.1949 - 15.10.1963 | 1949-53: CDU/CSU, FDP, DP¹ 1953-57: CDU/CSU, FDP, DP¹, GB-BHE² 1957-61: CDU/CSU, DP¹ 1961-63: CDU/CSU, FDP |
|
Ludwig Erhard (CDU) | 16.10.1963 - 30.11.1966 | CDU/CSU, FDP | |
Kurt G. Kiesinger (CDU) | 01.12.1966 - 20.10.1969 | große Koalition CDU/CSU, SPD |
|
Willy Brandt (SPD) | 21.10.1969 - 06.05.1974 | SPD, FDP | |
Helmut Schmidt (SPD) | 16.05.1974 - 01.10.1982 | SPD, FDP | |
Helmut Kohl (CDU) | 01.10.1982 - 27.10.1998 | CDU/CSU, FDP | |
Gerhard Schröder (SPD) | 27.10.1998 - 22.11.2005 | SPD, B90/GRÜNE | |
Angela Merkel (CDU) | 22.11.2005 - | große Koalition CDU/CSU, SPD |
¹ DP = Deutsche Partei
² GB-BHE = Gesamtdeutscher Block - BHE (Block der Heimatvertriebenen und Entrechteten)
Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/archiv/2005/kanzler/