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152/2004
Stand: 08.06.2004
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Regierung: Deutsche Seehäfen werden ihre Marktposition ausbauen

Verkehr und Bauwesen/Antwort auf Große Anfrage

Berlin: (hib/SAS) Die deutschen Häfen mit ihrem Beziehungsgeflecht der verschiedenen Hafendienstanbieter sind nach Ansicht der Bundesregierung im europäischen und internationalen Vergleich mittel- und langfristig wettbewerbsfähig. In ihrer Antwort ( 15/3254) auf eine Große Anfrage der CDU/CSU-Fraktion ( 15/2037) geht sie im Weiteren davon aus, dass durch die Schaffung fairer investitions- und ordnungspolitischer Rahmenbedingungen die deutschen Seehäfen und damit auch der maritime Standort Deutschland gestärkt wird. Die Regierung prognostiziert bis zum Jahr 2015 eine Verbesserung der Marktposition für deutsche Häfen gegenüber den Westhäfen Rotterdam, Amsterdam und Antwerpen. So sollen die Häfen hierzulande am Containerverkehr bis zum Jahr 2015 um knapp einen Prozentpunkt zulegen. Auch beim Nichtcontainerverkehr sollen die Westhäfen anteilsmäßig knapp einen Prozentpunkt verlieren. Die sieben deutschen Seehäfen mit dem größten Gesamtumschlag sind: Hamburg, die bremischen Häfen, Brake/Nordenham, Wilhelmshaven, Brunsbüttel, Lübeck und Rostock.

Auch bestünden in allen Teilbereichen gute Wachstumsperspektiven, die vor allem durch eine größtmögliche Ausschöpfung von Kooperations- und Vernetzungspotenzialen noch gesteigert werden könnten. Nach Angaben der Bundesregierung hat sich der Güterumschlag beim Verschicken von deutschen Seehäfen aus in den Jahren zwischen 1992 und 2002 von 60,2 Millionen Tonnen auf 92,4 Millionen Tonnen gesteigert. Die Regierung erwartet, dass bis zum Jahr 2015 von deutschen Seehäfen aus 132,7 Millionen Tonnen versandt werden. Auch ist das Volumen von Gütern, die zwischen 1992 und 2002 in deutschen Seehäfen eintrafen, von 122,6 Millionen Tonnen auf 153,9 Millionen Tonnen geklettert. Bis zum Jahr 2015, so prognostiziert die Regierung, sollen hierzulande 212,6 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen werden.

Auch die Verkehrsleistung in der Binnenschifffahrt ist im genannten Zeitraum von 218,5 Millionen Tonnen auf 231,7 Millionen Tonnen Güter gewachsen. Die Bundesregierung resümiert daraus, dass die Binnenschifffahrt im vergangenen Jahrzehnt am Güterverkehrswachstum mit Blick auf das Verkehrsaufkommen insgesamt leicht überproportional teilnehmen konnte. Einen Anstieg verzeichnet auch die Personenbeförderung in den deutschen Seehäfen: waren es in 2000 noch 15,7 zugestiegene Personen, so sind in 2002 16,5 Millionen Personen befördert worden. Die deutschen Binnenhäfen entwickelten sich immer mehr zu modernen Verteilungs- und Logistikzentren unter größtmöglicher Ausschöpfung von Vernetzungspotenzialen der unterschiedlichen Verkehrsträger.

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2004/2004_152/02
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