Deutscher Bundestag
English    | Français   
 |  Sitemap  |  Kontakt  |  Fragen/FAQ  |  Druckversion
 
Startseite > INFORMATIONS-CENTER > hib-Meldungen > 2004 > 161 >
161/2004
Stand: 17.06.2004
[ zurück ]   [ Übersicht ]   [ weiter ]

Strategie zur Bekämpfung von falscher Ernährung eingefordert

Verbraucherschutz/Antrag

Berlin: (hib/SAS) Eine einheitliche Strategie zur Bekämpfung von Über- und Fehlernährung fordert die CDU/CSU-Fraktion in einem Antrag ( 15/3310) von der Bundesregierung. Nach Meinung der Abgeordneten muss dabei die Prävention im Vordergrund einer einheitlichen Strategie stehen. Zur Begründung heißt es, falsche Ernährung sei immer häufiger die Ursache für Krankheiten. Viele Menschen trügen der Verantwortung nicht ausreichend Rechnung, welche Nährstoffe und wie viel davon der Körper unter verschiedenen Lebensbedingungen benötigt. Die Fraktion bezieht sich auf Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation, denen zufolge rund eine Milliarde Menschen übergewichtig ist. 300 Millionen Menschen litten demzufolge sogar an Fettleibigkeit und krankhafter Fettsucht (Adipositas). Dies begünstige die Entstehung lebensgefährlicher Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Beschwerden und Diabetes, die jährlich Millionen von Menschen das Leben kosteten.

Die Bundesregierung solle nach den Vorstellungen der Union deshalb eine nationale Verzehrstudie in Auftrag geben, die Aufschluss über Ernährungsgewohnheiten gibt. Zudem seien Bewegung und Sport bei Kindern und Jugendlichen zu fördern. Die Abgeordneten dringen darauf, dass mit den Ländern Möglichkeiten einer Ausdehnung des Schulsports entwickelt wird. Auch könnten Vorgaben beim Bau- und Planungsrecht von Spiel- und Sportstätten erleichtert werden. Bei der Nahrungsmittelproduktion und insbesondere der Packungsgröße von Lebensmitteln sieht die Fraktion Änderungsbedarf. Hier sei gemeinsam mit der Industrie vorzugehen, um etwa auch den Fettgehalt bei Nahrungsmitteln zu reduzieren. Ferner plädieren die Antragsteller dafür, das Phänomen der Über- und Unterernährung und des Bewegungsmangels auf europäischer Ebene stärker ins Bewusstsein zu rücken und sich verstärkt für eine koordinierte Vorgehensweise der Mitgliedstaaten der EU einzusetzen.

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2004/2004_161/09
Seitenanfang [TOP]
Druckversion Druckversion
hib - heute im bundestag

Kontakt
Deutscher Bundestag
Pressezentrum
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Tel.: (030) 2 27-3 56 42
Fax: (030) 2 27-3 61 91

Verantwortlich:
Uta Martensen

Redaktionsmitglieder:
Dr. Bernard Bode, Dr. Susanne Kailitz, Michael Klein, Dr. Volker Müller, Monika Pilath, Sabrina Sperlich, Siegfried F. Wolf