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038/2005
Stand: 10.02.2005
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Regierung: Keine Forschungsförderung bei Energieübertragungsanlagen

Wirtschaft und Arbeit/Antwort

Berlin: (hib/ELR) Die Bundesregierung hält eine Förderung der Forschung und Entwicklung von Elektroenergieübertragungsanlagen nicht für erforderlich. Dies habe ein intensiver Meinungsaustausch mit Wirtschaft und Wissenschaft ergeben, heißt es in ihrer Antwort ( 15/4807) auf eine Kleine Anfrage der FDP ( 15/4573) zu den Chancen für die Einführung neuer energieeffizienter Technologien. Die FDP hatte es befürwortet, neue Technologien zu nutzen, um ganz Deutschland mit dem auf See gewonnenen elektrischen Strom aus Windkraftanlagen zu versorgen. Um dies umzusetzen, müsse das Stromübertragungsnetz erweitert werden. Dabei sprachen sich die Liberalen für innovative, verlustarme Übertragungstechnologien aus. Anstelle von Hochspannungsfreileitungen und Erdkabeln könne man gasisolierte Leitungssysteme einsetzen, die bereits erfolgreich getestet worden seien. Die Regierung verweist auf Ergebnisse einer jüngst vorgelegten Studie der Deutschen Energie-Agentur (dena), die eine Reihe von Maßnahmen zur Verstärkung und zum Ausbau der Übertragungsnetze vorschlägt. Allerdings seien für die konkreten technischen Lösungen die jeweiligen Netzbetreiber verantwortlich, die Regierung selbst habe auf diesem Gebiet keine Einflussmöglichkeiten. Forschung und Entwicklung im Bereich der Elektroenergieübertragung sind Aufgabe der Wirtschaft, heißt es in der Regierungsantwort. Gasisolierte Leitungssysteme seien zwar praktisch erprobt, es gebe aber derzeit kein öffentliches Interesse, diese Technologie zu fördern. Die Regierung hat eigenen Angaben zufolge noch nicht entschieden, ob sie für von ihr angekündigte fünfte Energieforschungsprogramm Mittel für die Energieübertragungsanlagen bereitstellen wird.
Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2005/2005_038/04
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