hib-Meldung
110/2005
Stand: 18.04.2005
Regierung: Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen nehmen zu
15/5231) auf eine Kleine Anfrage der
CDU/CSU-Fraktion (
15/5073). Einer Studie der Bundeszentrale
für Gesundheitliche Aufklärung zufolge haben 56 Prozent
aller 13- bis 14-Jährigen den Wunsch, abzunehmen. Bis zu 30
Prozent der Kinder unter zehn Jahren hätten bereits
Diäterfahrungen. Körperkult und das Streben nach einer
Idealfigur spielten bei Jugendlichen eine wichtige Rolle,
heißt es in der Antwort weiter. Verantwortung dafür
hätten auch die Medien, die das Schönheitsideal von einem
schlanken und jugendlichen Körper transportierten. Inzwischen
seien davon auch zunehmend Männer betroffen. Ab 2006 werden
nach Angaben der Regierung erstmals repräsentative Daten zu
Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen vorliegen. Damit sei
das Robert-Koch-Institut beauftragt. Was das Problem der
Mangelernährung angeht, liefert die Bundesregierung keine
repräsentativen Zahlen. Eine besondere Risikogruppe für
Mangel- und Unterernährung stellten ältere und
insbesondere hochbetagte Menschen dar. Dies belegten Untersuchungen
in geriatrischen Kliniken. Die Ursache für
Mangelernährung sei meistens eine unausgewogene, einseitige
Ernährung mit Lebensmitteln mit "ungünstiger
Nährstoffrelation", die bei jungen Menschen in Deutschland
durch gestörtes Essverhalten und bei Älteren durch
physische und psychische Einschränkungen verursacht werde. Die
so genannten konsumierenden Erkrankungen wie chronische
Infektionen, Krebs oder Suchterkrankungen gelten laut Antwort
hingegen für alle Altersgruppen als Ursache für
Unterernährung.
Berlin: (hib/BES) Immer mehr Kinder und Jugendliche in Deutschland
leiden unter Essstörungen, insbesondere an Magersucht und
Ess-Brecht-Sucht. Vor allem weibliche Teenager - etwa 90 bis 95
Prozent der Betroffenen - leiden darunter, schreibt die
Bundesregierung in ihrer Antwort (
Quelle:
http://www.bundestag.de/bic/hib/2005/2005_110/04