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November 11/2000
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AGRARBERICHT 2000 ERÖRTERT

Erwerbssituation von Frauen im ländlichen Raum darstellen

(lw) In künftigen Agrarberichten, beginnend mit dem Agrarbericht 2001, soll die Erwerbs- und Lebenssituation von Frauen im ländlichen Raum differenzierter dargestellt werden. Dies fordern SPD und Bündnis 90/Die Grünen in einem Entschließungsantrag ( 14/3391) anlässlich einer Diskussion zum Agrarbericht 2000 ( 14/2672). Der Bundestag hat den Antrag auf Empfehlung des federführenden Ausschusses ( 14/4236) mit Stimmenmehrheit angenommen. Ein Entschließungsantrag der CDU/CSU zum Agrarbericht 2000 ( 14/3380) wurde abgelehnt.

Dem Entschließungsantrag der Koalitionsfraktionen zufolge hat die Bundesregierung in ihrer Landwirtschaftspolitik neue Akzente gesetzt. Die Abgeordneten begrüßten darin eine Agrarbewirtschaftung, die eine Versorgung mit gesunden Lebensmitteln sicherstelle und zum Schutz von Natur und Landschaft beitrage. Besonders der mit einem Strukturwandel zusammenhängende Anstieg der Zahl der ökologisch bewirtschafteten Betriebe wurde hervorgehoben.

Auch sei im Wirtschaftsjahr 1999/2000 bei den Haupterwerbsbetrieben mit einem leichten Anstieg der Gewinne zu rechnen. Die agrarsoziale Sicherung ist nach den Vorstellungen von Sozialdemokraten und Bündnisgrünen so auszugestalten, dass sie auch in Zukunft im Stande ist, den strukturellen Wandel zu flankieren und landwirtschaftliche Familien vor den finanziellen Folgen von Alter, Krankheit und Pflegebedürftigkeit zu schützen.

Demgegenüber erhob die CDU/CSU die Forderung, die Bundesregierung sollte die Mittel für die Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" für die einzelbetriebliche Investitionsförderung sowie für den Fortbestand des landwirtschaftlichen Sozialversicherungssystems in ausreichendem Maße zur Verfügung stellen. Im Weiteren verlangte die Union, die Grundprinzipien der gemeinsamen Agrarpolitik bei den anstehenden WTO-Verhandlungen abzusichern und gleichzeitig eindeutige Verbraucherschutz- und Umweltstandards einzufordern. Ferner sei eine EU-Osterweiterung behutsam vorzunehmen.

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/2000/bp0011/0011050b
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