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März 2/2003
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Chronik der deutsch-französischen Zusammenarbeit

1. Juni 1948
Frankreich stimmt den „Londoner Empfehlungen“ zu, die die Einrichtung einer zentralen deutschen Autorität für die drei westlichen Besatzungszonen vorsehen.

9. Mai 1950
Der französische Außenminister Robert Schuman präsentiert den Plan zur so genannten Montanunion.

27. Oktober 1956
Unterzeichnung des Luxemburger Saarvertrages, mit dem die Rückgliederung des Saarlandes in die Bundesrepublik besiegelt wird.

19. Januar 1959
Gründung der deutsch-französischen Parlamentariergruppe.

22. Januar 1963
Unterzeichnung des Élysée-Vertrages.

4.–5. Juli 1963
Erste deutsch-französische Konsultationen in Bonn: Unterzeichnung des Abkommens über die Gründung des Deutsch-Französischen Jugendwerks.

12.–13. Juli 1967
10. deutsch-französische Konsultationen in Bonn: Vereinbarung über die Ernennung eines Koordinators der deutsch-französischen Beziehungen bei jeder Regierung.

13.–14. März 1969
13. deutsch-französische Konsultationen in Paris: Die beiden Regierungen beschließen die gemeinsame Produktion des Airbus.

21.–22. Oktober 1982
40. deutsch-französische Konsultationen in Bonn: Die beiden Regierungen verständigen sich auf eine Zusammenarbeit in Militär- und Sicherheitsfragen.

10.–11. Oktober 1983
Erstes deutsch-französisches Jugendparlament in Paris.

22. September 1984
Staatspräsident Mitterrand und Bundeskanzler Kohl gedenken in Verdun gemeinsam der in den beiden Weltkriegen gefallenen deutschen und französischen Soldaten und bekräftigen die Versöhnung.

1986
Gründung des deutsch-französischen Parlamentarierkolloquiums „Charlemagne“.

22. Januar 1988
25. Jahrestag des Élysée-Vertrages: Unterzeichnung der Protokolle zur Schaffung des deutsch-französischen Sicherheits- und Verteidigungsrats und des deutsch-französischen Wirtschafts- und Finanzrats.

1. November 1988
Staatspräsident Mitterrand und Bundeskanzler Kohl erhalten den Aachener Karlspreis.

2. Oktober 1989
Gründung der deutsch-französischen Brigade.

17.–18. September 1990
56. deutsch-französische Konsultationen in München: Staatspräsident Mitterrand kündigt den Abzug der in Deutschland stationierten französischen Truppen an.

3. Oktober 1990
Wiedervereinigung Deutschlands. In einer Botschaft an den Bundeskanzler sichert Staatspräsident Mitterand den Deutschen die „Solidarität Frankreichs“ zu.

15. März 1991
In-Kraft-Treten des 2+4-Vertrags, der das Viermächtestatut Berlins und die alliierte Verantwortung für Deutschland als Ganzes beendet.

5. Januar 1993
Das Eurokorps wird in Straßburg mit Soldaten aus Frankreich und Deutschland in Dienst gestellt. Mittlerweile gehören dem Korps auch Streitkräfte aus Belgien, Luxemburg und Spanien an.

14. Juli 1994
Bei der Militärparade zum Nationalfeiertag paradieren auch deutsche Soldaten des Eurokorps auf den Champs-Élysées.

13. Februar 1996
Gemeinsame Arbeitssitzung der Auswärtigen Ausschüsse des Bundestages und der Nationalversammlung.

16.–19. Oktober 1996
Staatsbesuch von Bundespräsident Roman Herzog in Frankreich. Staatspräsident Chirac unterstützt den deutschen Wunsch nach einem ständigen Sitz im UNO-Sicherheitsrat.

23. Dezember 1996
Ankunft der ersten Soldaten der deutsch-französischen Brigade in Bosnien-Herzegowina im Rahmen der Friedensstabilisierungsstreitkräfte.

21.–22. Januar 1997
Erste gemeinsame Sitzung der parlamentarischen Freundschaftsgruppen von Bundesrat und Senat in Paris.

22. Oktober 1997
Beginn der jährlichen Treffen der Präsidien des Bundestages und der Assemblée nationale.

24.–27. Mai 1998
Erstes Hospitantenprogramm: Besuch französischer Abgeordneter in Deutschland, der Gegenbesuch der deutschen Abgeordneten erfolgte im November 1998.

30. November bis 1. Dezember 1998
72. deutsch-französische Konsultationen in Potsdam: Verabschiedung einer Schlusserklärung zur Rolle der deutsch-französischen Beziehung als „Motor“ des europäischen Aufbaus.

20. Januar 1999
Außenminister Joschka Fischer erläutert vor dem Auswärtigen Ausschuss der Nationalversammlung in Paris seine Vorstellungen zu den bilateralen Beziehungen und zu seinem europäischen Engagement.

30. November 1999
74. deutsch-französische Konsultationen in Paris: Bundeskanzler Schröder spricht vor der Nationalversammlung.

25.–27. Juni 2000
Staatsbesuch von Staatspräsident Chirac in Deutschland: Chirac spricht vor dem Bundestag.

22.–23. September 2000
Erstes deutsch-französisches Parlamentskolloquium „Paris–Berlin“.

31. Januar 2001
Treffen von Staatspräsident Chirac, Premierminister Jospin und Bundeskanzler Schröder in Blaesheim.

16. Januar 2003
Debatte „40 Jahre Élysée-Vertrag“ im Deutschen Bundestag.

22. Januar 2003
Zum 40-jährigen Bestehen des Élysée-Vertrages tagen der Bundestag und die Nationalversammlung gemeinsam in Versailles.

23. Januar 2003
Offizielle Einweihung der neuen Französischen Botschaft in Berlin in Anwesenheit von Staatspräsident Chirac und Bundeskanzler Schröder.

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/2003/bp0302/0302020a
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