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wol
Koalition will Höchstruhegehalt von
Pensionären weiter absenken
Gesetzentwurf
Inneres. Mit einem Gesetzentwurf zur Sicherung der nachhaltigen
Finanzierung der Versorgung und zur Änderung des Dienstrechts
(Versorgungsnachhaltigkeitsgesetz, 15/5672) soll das
Höchstruhegehalt nach dem Willen der Koalition weiter
abgesenkt werden und im Jahr 2010 noch 71 Prozent betragen. Die
Änderungen sollen sämtliche Versorgungsempfänger
erfassen. Unfallversorgung und Mindestversorgung bleiben
unberührt. Vorgesehen ist unter anderem eine Begrenzung der
Berücksichtigung von Ausbildungszeiten, deren
Größenordnung in der Hochschulausbildung einen Umfang von
855 Tagen abdecken soll. Damit werde ein annähernder
finanzieller Gleichklang zwischen Renten und Versorgungsbelastungen
hergestellt. Dieser belaste die Pensionen von Beamten umso
stärker, je höher die der Berechnung zugrunde liegende
Besoldungsgruppe ist, heißt es. Gleichzeitig enthält der
Entwurf weitere Anpassungen an die neueste höchstrichterliche
Rechtsprechung und Überarbeitungen zu den Regelungen des
Versorgungsnachhaltigkeitsgesetzes von 2001. In der Begründung
heißt es, die Versorgungsberichte der Bundesregierung
hätten gezeigt, wie tief die Versorgung und die gesetzliche
Rentenversicherung von den Auswirkungen des demographischen Wandels
in der Gesellschaft betroffen sind. Eine besondere Belastung habe
sich auch durch die personelle Ausweitung des öffentlichen
Dienstes seit den 70er-Jahren ergeben. Als Folge würden die
Versorgungsausgaben in kommenden Jahrzehnten weiter ansteigen und
einen wachsenden Teil der gesamtwirtschaftlichen Leistungen sowie
der Steuereinnahmen in Anspruch nehmen. Mit den Maßgaben
würden die Ausgaben von Bund, Ländern und Gemeinden
nochmals erheblich gesenkt werden können - zusätzlich zu
den Einsparungen aus der Versorgungsreform seit Anfang 1990.
Dadurch könnten die Einsparungen der öffentlichen
Haushalte von rund 58 Millionen Euro im Jahr 2006 auf 365,3
Millionen Euro im Jahr 2010 ansteigen und damit insgesamt bis 2010
rund 1,3 Milliarden Euro betragen.
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