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sas
Bei falscher Ernährung früh
gegensteuern
Entschließung angenommen
Verbraucherschutz. Übergewicht und falsche
Ernährungsgewohnheiten sind das Thema zweier
Entschließungsanträge der Koalitionsfraktionen (15/3323)
und der FDP (15/3324) zur Regierungserklärung für eine
neue "Ernährungsbewegung für Deutschland" sowie eines
Antrages der CDU/CSU (15/3310). Im Bundestag setzte sich am 16.
Juni die Koalitionsinitiative auf Empfehlung des
Verbraucherschutzausschusses (15/3987) durch.
Nach den Vorstellungen von SPD und Bündnisgrünen soll
die Bundesregierung Eltern, Kindergärten, Schulen, Ärzte,
Krankenkassen sowie die Lebensmittelindustrie in ihr Konzept zur
Verbesserung der Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten
einbeziehen. Die FDP setzte auf die Eigeninitiative der
Lebensmittelwirtschaft, mehr Angebote für kalorienreduzierte
Produkte zu machen. Die Union forderte von der Bundesregierung eine
"einheitliche Strategie" zur Bekämpfung von
Fehlernährung, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen.
Die Koalitionsfraktionen hatten im Verbraucherschutzausschuss
hervorgehoben, dass die Grundlagen für Fehlernährung und
Übergewicht durch Bewegungsmangel bereits in der Kindheit
gelegt würden. Sie hielten ein frühzeitiges Gegensteuern
für unerlässlich, um negative Auswirkungen auf
Lebensqualität, Sozialverhalten, Leistungsfähigkeit und
Wohlbefinden zu verhindern.
Die Unionsfraktion begrüßte grundsätzlich, dass
dieses Thema aufgegriffen werde. Sie bemängelte jedoch, dass
die von der Bundesregierung gestartete Aktion dazu auf
Imagewirksamkeit ausgerichtet sei. Nach Auffassung der FDP-Fraktion
ist es wenig hilfreich, die Aktion von "oben" zu steuern. Vielmehr
müsse bei den Bürgern um Verständnis geworben
werden, damit sie sich mehr bewegen und ihre Essgewohnheiten
ändern.
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