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Euroland rechnet mit anhaltender Belebung
Ende der wirtschaftlichen
Schwächephase
Finanzen. Die EU-Staaten, die den Euro eingeführt haben,
erwarten nach der konjunkturellen Schwächephase der Jahre 2001
bis 2003, dass sich die wirtschaftliche Belebung, die im letzten
Jahr eingesetzt hat, fortsetzt. Darauf verweist die Bundesregierung
in ihrem Bericht über die aktualisierten Stabilitäts- und
Konvergenzprogramme 2004 der EU-Mitgliedstaaten (15/5600).
Deutschland, Frankreich, Spanien, die Niederlande, Belgien und
Irland rechneten in ihren Programmen für dieses Jahr mit einem
ähnlich hohen Wirtschaftswachstum wie 2004. Finnland und
Luxemburg erwarteten eine Abschwächung ihrer hohen
Wachstumsraten, Italien und Österreich hätten einen
deutlichen Anstieg des Wachstums zugrunde gelegt.
Zu den Folgejahren heißt es, die Niederlande erwarteten
eine deutliche Wachstumsbelebung im nächsten Jahr,
während Finnland einen Rückgang eingeplant habe. Irland,
Luxemburg und Spanien blieben über den gesamten
Programmzeitraum (2003 bis 2007) unter den betrachteten zehn
Euroländern (ohne Portugal und Griechenland) diejenigen mit
dem höchsten Wachstum.
Die lange Schwächephase schlägt sich nach Darstellung
der Regierung in den meisten Ländern noch in hohen
Haushaltsdefiziten nieder. Nur Finnland und Spanien hätten
für dieses Jahr Überschüsse vorhergesagt. Belgien
erwarte einen ausgeglichenen Gesamthaushalt, Irland und Luxemburg
Defizite von 0,8 und einem Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Die
übrigen Euroländer erwarteten Defizite zwischen 1,9 und
2,9 Prozent.
In den Folgejahren rechneten Deutschland, Frankreich, Italien
und die Niederlande mit einem Rück-gang ihrer Defizite von
etwa einem halben Prozentpunkt jährlich. Österreich sieht
den Angaben zufolge deutliche Rückgänge ab 2007. Nur
Finnland, Belgien, Spanien und Österreich wiesen zum Ende des
Programmzeitraums Überschüsse oder einen ausgeglichenen
Haushalt aus.
Unter den betrachteten zehn Euroländern befinden sich dem
Bericht zufolge Deutschland, Frankreich und die Niederlande im
Defizitverfahren. Im Falle Deutschlands und Frankreichs ruhten
diese Verfahren derzeit. Alle drei Länder hätten in ihren
Programmen vorgesehen, den Drei-Prozent-Referenzwert in diesem Jahr
zu unterschreiten. Mit Belgien, Italien, Deutschland, Frankreich
und Österreich liege in fünf Euroländern die
erwartete Schuldenstandsquote über dem Referenzwert des
Maastricht-Vertrages von 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
Diese Staaten erwarteten einen Rückgang ihrer
Schuldenstandsquote in den nächsten Jahren, aber keine
Unterschreitung des Referenzwertes bis 2007.
Österreich rechne damit, den Referenzwert 2008
unterschreiten zu können. Die Niederlande lägen knapp
unter der Drei-Prozent-Grenze. Die niedrigsten Schuldenstandsquoten
wiesen in diesem Jahr Luxemburg mit fünf und Irland mit 30,1
Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus.
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