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bob
Wohnqualität für Kinder verbessern
Raumordnungsbericht 2005
Verkehr und Bauwesen. Städte und Regionen müssen die
Wohn- und Lebensqualität speziell für Kinder und Familien
verbessern. So könne man der Ursache von
Bevölkerungsabnahme und Alterung und der niedrigen
Geburtenrate entgegenwirken. Dies betont die Bundesregierung in
ihrer Stellungnahme zum Raumordnungsbericht 2005 (15/5500), den das
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung erstellt hat.
Angefangen von Wohnung, Wohnumfeld und Mobilitätsangeboten
über Kindergarten, Schule, Nachbarschaftszentren, Beruf und
Betrieb bis hin zu Sozial- und Freizeiteinrichtungen könnten
materielle und organisatorische Verbesserungen erreicht werden, die
es den Menschen erleichtern, sich den Wunsch nach einer Familie mit
Kindern zu erfüllen. Dies sei ein Problem, dem sich alle
Regionen, insbesondere aber die ländlichen Räume, stellen
müssten.
Weiter stellt der Bericht fest, dass über die Hälfte
der abhängig Beschäftigten in Deutschland auf dem Weg zur
Arbeit die Wohnortgemeinde verlässt. Die Entfernung, die dabei
zurückgelegt werde, liege im Bundesdurchschnitt bei etwa 15
Kilometern, weise aber regional deutliche Unterschiede auf.
Bemerkenswert sei der signifikante Anstieg der Pendeldistanzen in
der großen Mehrzahl der ostdeutschen Regionen innerhalb der
letzten Jahre. Seit dem Jahr 2000 deute sich eine Abschwächung
des Suburbanisierungsprozesses (Ausdehnung der Großstädte
durch eigenständige Vorstädte) an. Einige Städte in
den alten und neuen Ländern hätten wieder
Bevölkerungszuwachs, während bisher vom Zuwachs
"verwöhnte" Umlandgemeinden immer häufiger
Bevölkerungsrückgang verzeichneten. In den neuen
Ländern würden diese Veränderungen durch die
zunehmende Attraktivität des Wohnens in der Stadt aufgrund
umfangreicher Modernisierungen befördert.
Die Regierung stellt fest, dass auf lediglich elf Prozent der
Fläche des Bundesgebietes 49 Prozent der Bevölkerung und
57 Prozent der Beschäftigten konzentriert seien. Die
durchschnittliche Bevölkerungsdichte liege in diesen
Räumen bei 1.000 Einwohnern je Quadratkilometer. Auf der
anderen Seite nähmen die so genannten Peripherräume
(Randgebiete) 58 Prozent der Fläche der Bundesrepublik ein.
Trotz der geringen Bevölkerungsdichte lebe in diesen
Räumen knapp ein Viertel der Bevölkerung. Nach einer
Berechnung des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung werde
es trotz der beschleunigten Bevölkerungsabnahme auch nach 2020
vereinzelte Räume mit Bevölkerungswachstum geben.
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