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Zahl der Infizierten nimmt wieder zu
Aids in Deutschland
Gesundheit und Soziale Sicherung. In letzter
Zeit nimmt die Zahl der mit Aids Infizierten in Deutschland wieder
zu. Dies geht aus dem von der Bundesregierung vorgelegten
Sozialbericht 2005 (15/5955) hervor. Im Jahr 2002 seien insgesamt
1.735 Erstdiagnosen registriert worden, im Jahr 2004 seien es 1.928
gewesen. Ende des Jahres 2004 hätten hierzulande nach
Schätzung des Robert-Koch-Instituts 44.000 Menschen mit
HIV/Aids gelebt, davon 9.500 Frauen.
Fast 100 Prozent der Bevölkerung
würden auf Grund der bundesweiten Aufklärungskampagne die
wichtigsten Übertragungswege des Aids-Virus und die
Schutzmöglichkeiten kennen. Fortschritte im Bereich der
Therapie hätten zu längeren Überlebenszielen und
besserer Lebensqualität von HIV-infizierten Menschen
geführt. Ein "gefährlicher Nebeneffekt" dieser erreichten
Erfolge sei, dass Aids von vielen nicht mehr als lebensbedrohliche
Krankheit wahrgenommen wird.
In dem Sozialbericht wird weiter
festgestellt, dass in den Jahren 2001 bis 2003 die Entwicklung der
Erwerbstätigkeit von einer wirtschaftlichen Schwächephase
geprägt gewesen sei. Im Zuge des wirtschaftlichen Aufschwungs
im Jahr 2004 sei dann die Zahl der Erwerbstätigen wieder
angestiegen. Insgesamt sei jedoch von 2000 bis 2004 die Zahl der
Erwerbstätigen um rund 300.000 zurückgegangen.
Die Anzahl der Selbstständigen ist den
Angaben zufolge im Zeitraum von 2001 bis 2004 auf der anderen Seite
jedoch um 2,3 Prozent auf 4,2 Millionen gestiegen. Hieran habe die
Einführung der so genannten Ich-AG für vormals
arbeitslose Existenzgründer einen wesentlichen Anteil. Wie die
Regierung weiter berichtet, ist die Zahl der Arbeitslosen von 2000
auf 2001 zwar noch gesunken, hat sich im Verlauf der letzten Jahre
aber wieder stetig erhöht. Im Jahr 2004 sei mit 4,38 Millionen
Arbeitslosen der höchste Stand seit 1997 erreicht worden.
Insbesondere die Zahl der Langzeitarbeitslosen sei in den Jahren
2000 bis 2004 um rund 16 Prozent auf 1,6 Millionen Personen
gestiegen. Erfreulich sei hingegen der Rückgang der
Arbeitslosigkeit unter älteren Personen ab 55 Jahren um
insgesamt 32 Prozent.
Wie die Bundesregierung weiter ausführt,
muss die Regierung in Zeiten großer gesellschaftlicher
Umbrüche und knapper werdender Verteilungsspielräume in
besonderem Maße den Gerechtigkeitserwartungen der
Bevölkerung Rechnung tragen. Soziale Gerechtigkeit bedeute
aber auch, dass die Menschen verpflichtet sind, sich ihren
Möglichkeiten entsprechend aktiv und produktiv am
gesellschaftlichen Leben zu beteiligen. Die Verantwortung des
Einzelnen bestehe darin, seine Chancen zu nutzen und seine
Fähigkeiten bestmöglich einzubringen. Dies
berücksichtigend, habe die von der Bundesregierung
verabschiedete Agenda 2010 die grundlegenden Sozialstaatsprinzipien
von Solidarität und Subsidiarität neu
gewichtet.
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