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Architektur und Kunst
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Nikolaus Gerhart

* 1944 in Starnberg · lebt und arbeitet in München

Preise und/oder Stipendien · 1992 · Arbeitsstipendium der Stadt Budapest · 1983 · Förderpreis der Landeshauptstadt München · 1977 Stipendium des Freistaats Bayern an der Cité Internationale des Arts, Paris

Einzelausstellungen · 1992 · Städtische Galerie Lüdenscheid, Städtische Galerie Göppingen, Skulpturenensemble vor dem Bayerischen Staatsarchiv · 1990 · Installation, Produktionshallen des Zweiten Deutschen Fernsehens, München-Freimarn (mit Robin Schulkowsky) · 1989 · Galerie Walter Storms, München

Gruppenausstellungen · 1991 · Bildhauerszene München, Städtische Galerie im Kornhaus, Kirchheim/Teck · 1989 · "Skulptur begreifen", Sprengel Museum Hannover · 1985 · "1945 - 1985" Kunst in der Bundesrepublik Deutschland, Neue Nationalgalerie, Berlin

Nikolaus Gerhart schlägt eine skulpturale Konstellation aus Granitblöcken vor, die am Grundriß der Sitzungsrotunde ansetzt, imaginär in den Hof übertragen und dort variiert wird. 15 Quader werden pyramidal zu einer Mauer mit alternierenden Luftzwischen-räumen aufgestapelt und folgen dabei einem übertragenen, aber in der Ausrichtung verlagerten Kreissegment der Innenrotunde.

Die quadratischen Zwischenräume werden von 8 liegenden Quadern wiederaufgenommen, die in einen Rahmenstein und einen Binnenstein getrennt sind. Der Innenstein ist jeweils soweit herausgeschoben, daß der entsprechende Leerraum entsteht. Die kleineren Binnenquader lagern dabei entweder unter oder über den Rahmensteinen. Diese Quader haben ihre Position ebenfalls im gedachten Kreis der Rotunde, folgen aber nicht dieser Begrenzung, sondern weisen in verschiedene Richtungen, meist achsial auf den Diagonalen des rechteckigen Hofes, einzeln oder auch parallel. So ergeben sich fünf "aktive" und drei "passive" Bodenelemente: die aktiven weisen mit ihren auf die Rahmensteine aufgelagerten Binnenquadern diagonal nach oben, aus dem Kreis und der Hofsituation hinaus, in Richtung Straße; die passiven werden durch aufgelagerte Rahmen stillgelegt und weisen in Richtung Rotunde.

Gestaltung und Technik · Die Blöcke aus Oberpfälzer Granit sind Rohblöcke, die die Spuren ihrer Herausarbeitung aus dem Steinbruch beibehalten. Die 15 Steine der Mauer haben die Maße 50 x 50 x 150 cm, die Maße der liegenden Steine variieren in der Länge von 210 - 260 cm, in der Breite von 65 - 80 cm und in der Höhe von 50 - 60 cm. Der Untergrund der Hoffläche soll gleichmäßig mit wassergebundenem Sand bedeckt sein.

Büro für Kunst und Kultur - ivdt - im Auftrag der Bundesbaugesellschaft Berlin mbH

Quelle: http://www.bundestag.de/bau_kunst/berlin/kunst/kuebio22
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