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143/2003
Stand: 30.06.2003
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Mit Grüner Gentechnik weltweite Ernährungssituation verbessern

Entwicklungszusammenarbeit/Antrag

Berlin: (hib/RAB) Die Potenziale der Grünen Gentechnik für die groß- und kleinbäuerliche Agrarentwicklung sollen erforscht werden. Gleichzeitig soll die Steigerung der Nahrungsmittelproduktion in Entwicklungsländern durch deutsche und internationale Forschungseinrichtungen forciert und verstärkt unterstützt werden, heißt es in einem Antrag der CDU/CSU ( 15/1216). Darüber hinaus treten die Abgeordneten dafür ein, die Öffentlichkeit objektiv und offensiv darüber zu informieren, dass der Verzicht auf die Grüne Gentechnik im globalen Kontext potenziell großen Schaden anrichten kann. Auch soll sich die Regierung in den Verhandlungen über die Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit von gentechnisch veränderten Lebens- und Futtermitteln auf europäischer Ebene für eine gerechte und praktikable Lösung einsetzen. Dies betrifft nach Angaben der Union vor allem die Einigung auf Kennzeichnungsschwellen, die den Anliegen der europäischen Verbraucher gerecht werden und die Interessen der außereuropäischen Handelspartner berücksichtigen. Nach Überzeugung der Fraktion ist für beide Seiten ein Kennzeichnungsschwellenwert unterhalb der technischen Machbarkeitsgrenze nicht akzeptabel. Zur Begründung heißt es, die Grüne Gentechnik werde in Zukunft ein Schwerpunkt der Agrarforschung und Entwicklung sein und einen wesentlichen Beitrag leisten, um die Welternährung zu sichern. Die Parlamentarier berufen sich auf Angaben der Food and Agricultural Organization of the United Nations (FAO), wonach durch gentechnische Methoden Pflanzen mit Resistenzmechanismen gegen biotische Stressfaktoren ausgestattet werden können. Dies sei von Bedeutung, da Schätzungen zufolge in den Entwicklungsländern rund 50 Prozent der möglichen Erträge durch Krankheiten und Schädlinge verloren gingen. Auch könne Gentechnik helfen, Pflanzen gegen die problematischen Einflüsse von Dürre oder Salz resistenter zu machen, so dass sie auch auf schlechten Böden besser wachsen könnten. Weiter bestehe die Möglichkeit, durch die Grüne Gentechnik den Ertrag um bis zu 60 Prozent zu steigern.

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2003/2003_143/06
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