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013/2005
Stand: 17.01.2005
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Im Frankreich nimmt das Interesse am Erlernen der deutschen Sprache ab

Auswärtiges/Unterrichtung

Berlin: (hib/BOB) In Frankreich und den meisten westeuropäischen Ländern nimmt das Interesse an Deutsch derzeit tendenziell ab. Dies stellt die Bundesregierung in ihrem Bericht zur Auswärtigen Kulturpolitik im Jahr 2003 fest, den sie als Unterrichtung ( 15/4591) vorgelegt hat. In Frankreich würden daher besondere Anstrengungen unternommen, den Negativtrend der vergangen Jahre beim Deutschunterricht umzukehren. "Große Hoffnungen" würden in Projekte wie eine Werbekampagne zugunsten der deutschen Sprache und eines zeitgemäßen Deutschlandbildes an französischen Schulen gesetzt. Auch das Vorhaben eines gemeinsamen deutsch-französischen Geschichtsbuchs für die Oberstufe, das bis zum Frühjahr 2006 fertig gestellt sein soll, werbe in besonderer Weise für mehr Interesse an beiden Ländern und an der Sprache. Insgesamt stellt die Regierung fest, das Interesse an der deutschen Sprache habe sich in den letzten zehn Jahren weltweit leicht positiv entwickelt. Die größte Zahl von Deutschlernenden sei weiterhin in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion, insbesondere in Russland sowie in Mittel- und Osteuropa, dort hauptsächlich in Polen, zu finden. Vor allem in den südosteuropäischen Ländern steige das Interesse an Deutsch; in den USA habe es sich "stabilisiert". Fehlende Deutschkenntnisse seien ein wichtiger Hinderungsgrund für ein Studium in Deutschland, heißt es weiter. Die Möglichkeit, im Ausland Deutsch zu lernen, könne daher helfen, die Zahl ausländischer Studienbewerber zu steigern. Darüber hinaus sei es wichtig, eine einheitliche Deutschprüfung anzubieten, die im Ausland abgelegt werden kann und bei deren Bestehen die sprachlichen Bedingungen für eine Zulassung an einer deutschen Hochschule erfüllt sind.
Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2005/2005_013/02
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