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022/2005
Stand: 24.01.2005
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52 Forschungsprojekte zu Auswirkungen des Mobilfunks geplant

Umwelt/Unterrichtung

Berlin: (hib/WOL) Bis zum Jahr 2006 sind insgesamt 52 Forschungsprojekte zur Klärung gesundheitlicher Auswirkungen und zur Minderung der Strahlung bei Mobilfunktechnologie vorgesehen. Dies erklärt die Bundesregierung in einem als Unterrichtung vorgelegten Bericht ( 15/4604). Danach sollen 22 Projekte im Bereich der Biologie, 14 Vorhaben im Bereich der Dosimetrie (Strahlungsmessung) angesiedelt sein, neun Projekte der Epidemiologie sowie sieben Projekte dem Bereich der Risikokommunikation zugeordnet werden. Derzeit seien 65 Prozent der dafür verfügbaren Finanzmittel festgelegt. Über die Vergabe der übrigen Mittel könne erst auf Grund von Machbarkeitsstudien entschieden werden. Vom Bundesumweltministerium wird die Wirkungsforschung mit insgesamt 8,5 Millionen Euro unterstützt. Weitere 8,5 Millionen sind laut Bericht durch die Netzbetreiber selbstverpflichtend hinzugekommen. Vom Bundesministerium für Bildung und Forschung werde ein Volumen von 7 Millionen Euro zur Förderung strahlungsmindernder Technologien beim Mobilfunksendesystemen bereitgestellt und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit stehen für Forschungsarbeiten im Zusammenhang mit technischen Regulierungsfragen beim Aufbau der so genannten UMTS-Netze laut Bericht insgesamt 5 Millionen Euro zur Verfügung. Bisher nachgewiesene gesundheitsrelevante Wirkungen elektromagnetischer Felder beruhen auf der Gewebeerwärmung, die bei der Aufnahme elektromagnetischer Energie in Organismen entsteht, heißt es in der Unterrichtung. Nach wie vor "unbeantwortet" sei dagegen die Frage nach anderen Wirkungsmechanismen so genannter hochfrequenter Felder, "die nicht auf eine Erwärmung zurückgeführt werden können und unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte liegen". Auch wenn ein konkretes gesundheitliches Risiko für die Bevölkerung aus bisher bekannten Ergebnissen nicht abgeleitet werden könne, seien Hinweise auf einen möglichen gesundheitlichen Einfluss Grund genug, entsprechende Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen, heißt es. Dies gelte besonders wegen der weiter zunehmenden Nutzung des Mobilfunks durch Kinder und Jugendliche. Zudem habe dies Einfluss auf mehrere hunderttausend Arbeitsplätze im Bereich der mobilen Kommunikation und der mobilen Dienstleistungen. Mit dem Abschluss der Forschungsvorhaben wird bis zum Jahr 2006 gerechnet. Zusammen mit Ergebnissen der in verschiedenen Bundesländern laufenden Forschungsprogramme soll dann eine neue Bewertung eventueller gesundheitlicher Auswirkungen durch elektromagnetische Felder möglich sein.
Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2005/2005_022/06
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