Pressemitteilung
Stand: 31.01.2001
Erklärung des Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages
"Eine Delegation des Verteidigungsausschusses des Deutschen
Bundestages unter der Leitung des Vorsitzenden Helmut Wieczorek
stattet vom 30. bis 31.01.2001 der Türkei einen seit langem
vereinbarten offiziellen Besuch ab. Ein Programmpunkt am 30.01.2001
war eine Begegnung mit dem Verteidigungsausschuss der "Großen
Türkischen Nationalversammlung". Der Vorsitzende dieses
Ausschusses, Herr Hasan Gülay, erklärte zu Beginn der
Sitzung im Beisein der Medien, er fordere Frau Beer, ein Mitglied
der Delegation, auf ein Haarband abzulegen, dessen Farben von der
türkischen Seite als politisches Symbol für die
terroristische PKK betrachtet würden. Der Vorsitzende, Herr
Wieczorek, erwiderte darauf, Frau Beer läge jede politische
Demonstration fern, sie trage dieses Band bereits viele Jahre. Frau
Beer fügte hinzu, dieses Band stelle für sie ein
persönliches Andenken dar; sie distanziere sich von jeder
Organisation, die Gewalt und Terror einsetze.
Nachdem die Sitzung begonnen hatte, wurde aus dem Kreis des türkischen Ausschusses erneut die Forderung an Frau Beer gerichtet, das Haarband abzunehmen. Die Mitglieder der Delegation waren sich darüber einig, dass Frau Beer eine befriedigende Erklärung abgegeben habe. Als der Vorsitzende Gülay dennoch die Sitzung beendete, erklärte der Vorsitzende Wieczorek mit Unterstützung aller deutschen Delegationsmitglieder, Frau Beer, die er seit langem kenne, habe keinerlei Sympathie für eine terroristische Organisation und habe dies durch ihre politische Tätigkeit bewiesen. Alle Delegationsmitglieder legten großen Wert auf die deutsch-türkische Freundschaft. Die Delegation bedaure alles, was dazu geeignet sei, Missverständnisse hervorzurufen. Der Dialog solle fortgesetzt werden, er lade deshalb den türkischen Verteidigungsausschuss nach Berlin ein."
Nachdem die Sitzung begonnen hatte, wurde aus dem Kreis des türkischen Ausschusses erneut die Forderung an Frau Beer gerichtet, das Haarband abzunehmen. Die Mitglieder der Delegation waren sich darüber einig, dass Frau Beer eine befriedigende Erklärung abgegeben habe. Als der Vorsitzende Gülay dennoch die Sitzung beendete, erklärte der Vorsitzende Wieczorek mit Unterstützung aller deutschen Delegationsmitglieder, Frau Beer, die er seit langem kenne, habe keinerlei Sympathie für eine terroristische Organisation und habe dies durch ihre politische Tätigkeit bewiesen. Alle Delegationsmitglieder legten großen Wert auf die deutsch-türkische Freundschaft. Die Delegation bedaure alles, was dazu geeignet sei, Missverständnisse hervorzurufen. Der Dialog solle fortgesetzt werden, er lade deshalb den türkischen Verteidigungsausschuss nach Berlin ein."
Quelle:
http://www.bundestag.de/bic/presse/2001/pz_010131