Pressemitteilung
Stand: 17.05.2001
Öffentliche Sitzung des Sonderausschusses Maßstäbegesetz/Finanzausgleichsgesetz
22.05.2001 10.00 bis ca. 17.00 Uhr |
Berlin, Reichstagsgebäude, Sitzungssaal 3 S 001 (Sitzungssaal der SPD-Fraktion) |
Tagesordnung
Öffentliche Anhörung durch den Sonderausschuss Maßstäbegesetz / Finanzausgleichsgesetz des Deutschen Bundestages zum Entwurf eines Gesetzes über verfassungskonkretisierende allgemeine Maßstäbe für die Verteilung des Umsatzsteueraufkommens, für den Finanzausgleich unter den Ländern sowie für die Gewährung von Bundesergänzungszuweisungen
(Maßstäbegesetz - MaßstG)
- BT-Drs. 14/5951
Entwurf eines Gesetzes über verfassungskonkretisierende allgemeine Maßstäbe für die Verteilung des Umsatzsteueraufkommens, für den Finanzausgleich unter den Ländern sowie für die Gewährung von Bundesergänzungszuweisungen (Maßstäbegesetz - MaßstG) und Stellungnahme des Bundesrates
- BT-Drs. 14/5971
Gegenäußerung der Bundesregierung zur Stellungnahme des Bundesrates
Liste der Sachverständigen
für die Anhörung am 22. Mai 2001
I. Räte
1 Prof. Dr. Wolfgang Wiegard,
Prof. Dr. Jürgen Kromphardt - Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
2 Frau Prof. Dr. Helga Pollak - Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirates beim Bundesministerium der Finanzen
II. Einzelne Wissenschaftler
3 Prof. Dr. Hans-Wolfgang Arndt - Universität Mannheim
4 Frau Prof. Dr. Gisela Färber - Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften, Speyer
5 Prof. Dr. Ulrich Häde - Europa-Universität Viadrina
Frankfurt/ Oder
6 Prof. Dr. Jürgen W. Hidien - Universität Münster
7 Prof. Dr. Bernd Huber - Ludwig-Maximilians-Universität München
8 Dipl.-Volkswirtin Marlies Hummel - Center for European Cultural and Copyright Studies, Kultur International, Königswinter/München
9 Prof. Dr. Wolfgang Kitterer - Universität Köln
10 Prof. Dr. Stefan Korioth - Ludwig-Maximilians-Universität München
11 Prof. Dr. Thomas Lenk - Universität Leipzig
12 Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Meyer - Humboldt-Universität zu Berlin
13 Prof. Dr. Wolfgang Renzsch - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
14 Prof. Dr. Helmut Seitz - Europa-Universität Viadrina Frankfurt/ Oder
15 Prof. Dr. Rudolf Wendt - Universität Saarbrücken
16 Prof. Dr. Joachim Wieland, Johann Wolfgang Goethe - Universität Frankfurt/ Main
III. Wirtschaftsforschungsinstitute
17 Dr. Dieter Vesper - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung - DIW, Berlin
18 Dipl.-Volkswirt Rüdiger Parsche, Dipl.-Volkswirt Christian Baretti - Ifo-Institut München
19 Dr. Hans Dietrich von Löffelholz, Dr. Hermann Rappen (Referent) - Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung - RWI, Essen
20 PD Dr. Robert Schwager - Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung - ZEW, Mannheim
IV. Kommunale Spitzenverbände
21 Frau Monika Kuban - Deutscher Städtetag, Köln
22 Ulrich Mohn - Deutscher Städte- u. Gemeindebund Berlin
23 Prof. Dr. Hans-Günter Henneke - Deutscher Landkreistag, Köln
Gliederung
für die Anhörung von Sachverständigen im Sonderausschuss Maßstäbegesetz/ Finanzausgleichsgesetz
am Dienstag, 22. Mai 2001
A) Allgemeine Grundsätze einer Maßstabsbildung
1. Regelungsbereich und Regelungszweck des Maßstäbegesetzes / Skizzierung des Gesetzgebungsauftrages
2. Abgrenzung von Maßstäbe- und Finanzausgleichsgesetz
- Verteilung der Regelungsaufgaben
- Regelungsdichte und -intensität des Maßstäbegesetzes
3. Bindungswirkungen des Maßstäbegesetzes
- Zeitliches Verhältnis von Maßstäbe- und Finanzausgleichsgesetz
- "Selbstbindung" des Maßstäbegesetzgebers
4. Das Maßstäbegesetz als Prüfungsmaßstab eines verfassungsgerichtlichen Verfahrens
B) Vertikale Umsatzsteuerverteilung / Deckungsquotenverfahren
(Artikel 106 Abs. 3 Satz 4 und Abs. 4 Satz 1 GG)
1. Gleichmäßiger Anspruch auf Deckung, Billiger Ausgleich
2. Konkretisierung "laufende Einnahmen" und "notwendige Ausgaben"
3. Definition der Deckungsquote
4. Berücksichtigung einer mehrjährigen Finanzplanung
5. Vermeidung einer Überbelastung der Steuerpflichtigen
6. Wahrung der Einheitlichkeit der Lebensverhältnisse im Bundesgebiet
7. Voraussetzungen der Neufestsetzung und Verfahren der Deckungsquotenverhandlung
C) Horizontaler Ausgleich:
Umsatzsteuerverteilung (Artikel 107 Abs. 1 Satz 4 GG) und Länderfinanzausgleich (Artikel 107 Abs. 2 Satz 1 und 2 GG)
1. Ergänzungsanteile (Definition von Steuerkraft und Ausgleichsgrad)
2. Ausgleichsansprüche und Ausgleichsverbindlichkeiten
3. Definition von Finanzkraft
4. Vergleichbarkeit der Finanzkraft und Berücksichtigung des kommunalen Finanzbedarfs
5. Bedarfsindikator Einwohnerzahl
6. Berücksichtigung abstrakter Mehrbedarfe
7. Ausgleichshöhe
8. Vorgaben für Tarifgestaltung
9. Zerlegung
D) Bundesergänzungszuweisungen (Artikel 107 Abs. 2 Satz 3 GG)
1. Funktion der Bundesergänzungszuweisungen
- Definition Leistungsschwäche
- Volumenbestimmung BEZ im Verhältnis zu Länderfinanzausgleich
2. Allgemeine Bundesergänzungszuweisungen
- Empfangsvoraussetzungen allgemeine BEZ
- Tarifvorgaben für allgemeine BEZ
3. Sonderbedarfs-Bundesergänzungszuweisungen
- grundsätzliche Gestaltungsvorgaben:
Begründung / Überprüfung / Degression / Befristung
- konkrete Gestaltungsvorgaben für teilungsbedingte Sonder-BEZ
- konkrete Verfahrensvorgaben für Haushaltsnotlagen-BEZ: Finanzierungsbeteiligung Länder / Prävention
E) Fragen zu weiteren erforderlichen Regelungstatbeständen
· Abfinanzierung Fonds "Deutsche Einheit"
· Verhältnis von Maßstäbegesetz / FAG zum Investitionsförderungsgesetz Aufbau Ost (IfG)
· Definition / Umfang Solidarpakt II
Öffentliche Anhörung durch den Sonderausschuss Maßstäbegesetz / Finanzausgleichsgesetz des Deutschen Bundestages zum Entwurf eines Gesetzes über verfassungskonkretisierende allgemeine Maßstäbe für die Verteilung des Umsatzsteueraufkommens, für den Finanzausgleich unter den Ländern sowie für die Gewährung von Bundesergänzungszuweisungen
(Maßstäbegesetz - MaßstG)
- BT-Drs. 14/5951
Entwurf eines Gesetzes über verfassungskonkretisierende allgemeine Maßstäbe für die Verteilung des Umsatzsteueraufkommens, für den Finanzausgleich unter den Ländern sowie für die Gewährung von Bundesergänzungszuweisungen (Maßstäbegesetz - MaßstG) und Stellungnahme des Bundesrates
- BT-Drs. 14/5971
Gegenäußerung der Bundesregierung zur Stellungnahme des Bundesrates
Liste der Sachverständigen
für die Anhörung am 22. Mai 2001
I. Räte
1 Prof. Dr. Wolfgang Wiegard,
Prof. Dr. Jürgen Kromphardt - Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
2 Frau Prof. Dr. Helga Pollak - Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirates beim Bundesministerium der Finanzen
II. Einzelne Wissenschaftler
3 Prof. Dr. Hans-Wolfgang Arndt - Universität Mannheim
4 Frau Prof. Dr. Gisela Färber - Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften, Speyer
5 Prof. Dr. Ulrich Häde - Europa-Universität Viadrina
Frankfurt/ Oder
6 Prof. Dr. Jürgen W. Hidien - Universität Münster
7 Prof. Dr. Bernd Huber - Ludwig-Maximilians-Universität München
8 Dipl.-Volkswirtin Marlies Hummel - Center for European Cultural and Copyright Studies, Kultur International, Königswinter/München
9 Prof. Dr. Wolfgang Kitterer - Universität Köln
10 Prof. Dr. Stefan Korioth - Ludwig-Maximilians-Universität München
11 Prof. Dr. Thomas Lenk - Universität Leipzig
12 Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Meyer - Humboldt-Universität zu Berlin
13 Prof. Dr. Wolfgang Renzsch - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
14 Prof. Dr. Helmut Seitz - Europa-Universität Viadrina Frankfurt/ Oder
15 Prof. Dr. Rudolf Wendt - Universität Saarbrücken
16 Prof. Dr. Joachim Wieland, Johann Wolfgang Goethe - Universität Frankfurt/ Main
III. Wirtschaftsforschungsinstitute
17 Dr. Dieter Vesper - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung - DIW, Berlin
18 Dipl.-Volkswirt Rüdiger Parsche, Dipl.-Volkswirt Christian Baretti - Ifo-Institut München
19 Dr. Hans Dietrich von Löffelholz, Dr. Hermann Rappen (Referent) - Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung - RWI, Essen
20 PD Dr. Robert Schwager - Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung - ZEW, Mannheim
IV. Kommunale Spitzenverbände
21 Frau Monika Kuban - Deutscher Städtetag, Köln
22 Ulrich Mohn - Deutscher Städte- u. Gemeindebund Berlin
23 Prof. Dr. Hans-Günter Henneke - Deutscher Landkreistag, Köln
Gliederung
für die Anhörung von Sachverständigen im Sonderausschuss Maßstäbegesetz/ Finanzausgleichsgesetz
am Dienstag, 22. Mai 2001
A) Allgemeine Grundsätze einer Maßstabsbildung
1. Regelungsbereich und Regelungszweck des Maßstäbegesetzes / Skizzierung des Gesetzgebungsauftrages
2. Abgrenzung von Maßstäbe- und Finanzausgleichsgesetz
- Verteilung der Regelungsaufgaben
- Regelungsdichte und -intensität des Maßstäbegesetzes
3. Bindungswirkungen des Maßstäbegesetzes
- Zeitliches Verhältnis von Maßstäbe- und Finanzausgleichsgesetz
- "Selbstbindung" des Maßstäbegesetzgebers
4. Das Maßstäbegesetz als Prüfungsmaßstab eines verfassungsgerichtlichen Verfahrens
B) Vertikale Umsatzsteuerverteilung / Deckungsquotenverfahren
(Artikel 106 Abs. 3 Satz 4 und Abs. 4 Satz 1 GG)
1. Gleichmäßiger Anspruch auf Deckung, Billiger Ausgleich
2. Konkretisierung "laufende Einnahmen" und "notwendige Ausgaben"
3. Definition der Deckungsquote
4. Berücksichtigung einer mehrjährigen Finanzplanung
5. Vermeidung einer Überbelastung der Steuerpflichtigen
6. Wahrung der Einheitlichkeit der Lebensverhältnisse im Bundesgebiet
7. Voraussetzungen der Neufestsetzung und Verfahren der Deckungsquotenverhandlung
C) Horizontaler Ausgleich:
Umsatzsteuerverteilung (Artikel 107 Abs. 1 Satz 4 GG) und Länderfinanzausgleich (Artikel 107 Abs. 2 Satz 1 und 2 GG)
1. Ergänzungsanteile (Definition von Steuerkraft und Ausgleichsgrad)
2. Ausgleichsansprüche und Ausgleichsverbindlichkeiten
3. Definition von Finanzkraft
4. Vergleichbarkeit der Finanzkraft und Berücksichtigung des kommunalen Finanzbedarfs
5. Bedarfsindikator Einwohnerzahl
6. Berücksichtigung abstrakter Mehrbedarfe
7. Ausgleichshöhe
8. Vorgaben für Tarifgestaltung
9. Zerlegung
D) Bundesergänzungszuweisungen (Artikel 107 Abs. 2 Satz 3 GG)
1. Funktion der Bundesergänzungszuweisungen
- Definition Leistungsschwäche
- Volumenbestimmung BEZ im Verhältnis zu Länderfinanzausgleich
2. Allgemeine Bundesergänzungszuweisungen
- Empfangsvoraussetzungen allgemeine BEZ
- Tarifvorgaben für allgemeine BEZ
3. Sonderbedarfs-Bundesergänzungszuweisungen
- grundsätzliche Gestaltungsvorgaben:
Begründung / Überprüfung / Degression / Befristung
- konkrete Gestaltungsvorgaben für teilungsbedingte Sonder-BEZ
- konkrete Verfahrensvorgaben für Haushaltsnotlagen-BEZ: Finanzierungsbeteiligung Länder / Prävention
E) Fragen zu weiteren erforderlichen Regelungstatbeständen
· Abfinanzierung Fonds "Deutsche Einheit"
· Verhältnis von Maßstäbegesetz / FAG zum Investitionsförderungsgesetz Aufbau Ost (IfG)
· Definition / Umfang Solidarpakt II
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Quelle:
http://www.bundestag.de/bic/presse/2001/pz_0105172