Pressemitteilung
Stand: 12.06.2001
Bundeskulturstiftung auch für internationalen Kulturaustausch gestalten
Monika Griefahn, Vorsitzende des Ausschusses für Kultur
und Medien des Deutschen Bundestages, zu den Plänen von
Staatsminister Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, eine
Bundeskulturstiftung ins Leben zu rufen:
"Die geplante Bundeskulturstiftung begrüße ich sehr. Nach über 30 Jahren wird damit endlich eine alte Idee von Willy Brandt und Günter Grass verwirklicht, und damit ein altes sozialdemokratisches Projekt. Ich bedauere allerdings, dass eine der ureigensten Aufgaben der Kulturpolitik des Bundes, die Gestaltung der internationalen Kulturbeziehungen, in dem vorgeschlagenen Modell zu kurz kommt. Es ist meiner Auffassung nach dringend notwendig, dass die Bundeskulturstiftung nicht nur den internationalen Kunst- und Kulturaustausch verstärkt fördert, d.h. zusätzliche Möglichkeiten schafft, Kunst- und Kulturprojekte im Ausland zu verwirklichen als auch ausländische Kulturprojekte in Deutschland vorzustellen. Denn im Sinne der neuen Paradigmen der Auswärtigen Kulturpolitik ist es unsere Aufgabe, den Dialog der Kulturen zu verstärken. Ich meine, dass künstlerische und kulturelle Projekte dem internationalen kulturellen Dialog dienen und dazu geeignet sind, die Auseinandersetzung über Demokratie und Menschenrechte zu fördern. Dieser Austausch dient darüber hinaus der Konfliktprävention. Diese Aufgabenstellung sollte explizit in den Katalog der neuen Stiftung aufgenommen werden.
Wir haben jetzt die große Chance, viele der kulturpolitischen Aktivitäten des Bundes in dieser Stiftung zu bündeln und gezielte Förderung von Projekten zu betreiben. Das wichtige Feld der auswärtigen Kulturbeziehungen darf dabei nicht zu kurz kommen, gerade weil wir hier vermehrt die verschiedenen Gruppen und Persönlichkeiten der Zivilgesellschaft einbeziehen wollen. Dazu bietet eine Bundeskulturstiftung die besten Voraussetzungen."
"Die geplante Bundeskulturstiftung begrüße ich sehr. Nach über 30 Jahren wird damit endlich eine alte Idee von Willy Brandt und Günter Grass verwirklicht, und damit ein altes sozialdemokratisches Projekt. Ich bedauere allerdings, dass eine der ureigensten Aufgaben der Kulturpolitik des Bundes, die Gestaltung der internationalen Kulturbeziehungen, in dem vorgeschlagenen Modell zu kurz kommt. Es ist meiner Auffassung nach dringend notwendig, dass die Bundeskulturstiftung nicht nur den internationalen Kunst- und Kulturaustausch verstärkt fördert, d.h. zusätzliche Möglichkeiten schafft, Kunst- und Kulturprojekte im Ausland zu verwirklichen als auch ausländische Kulturprojekte in Deutschland vorzustellen. Denn im Sinne der neuen Paradigmen der Auswärtigen Kulturpolitik ist es unsere Aufgabe, den Dialog der Kulturen zu verstärken. Ich meine, dass künstlerische und kulturelle Projekte dem internationalen kulturellen Dialog dienen und dazu geeignet sind, die Auseinandersetzung über Demokratie und Menschenrechte zu fördern. Dieser Austausch dient darüber hinaus der Konfliktprävention. Diese Aufgabenstellung sollte explizit in den Katalog der neuen Stiftung aufgenommen werden.
Wir haben jetzt die große Chance, viele der kulturpolitischen Aktivitäten des Bundes in dieser Stiftung zu bündeln und gezielte Förderung von Projekten zu betreiben. Das wichtige Feld der auswärtigen Kulturbeziehungen darf dabei nicht zu kurz kommen, gerade weil wir hier vermehrt die verschiedenen Gruppen und Persönlichkeiten der Zivilgesellschaft einbeziehen wollen. Dazu bietet eine Bundeskulturstiftung die besten Voraussetzungen."
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Quelle:
http://www.bundestag.de/bic/presse/2001/pz_0106121