Pressemitteilung
Stand: 18.03.2002
Bundestagspräsident Thierse gratuliert Egon Bahr
Bundestagspräsident Wolfgang Thierse hat Egon Bahr zum
80. Geburtstag am 18. März gratuliert. In dem
Glückwunschschreiben heißt es:
"Zu Deinem 80. Geburtstag sei Dir ganz herzlich gratuliert. Für das nächste Lebensjahrzehnt wünsche ich Dir alles Gute, vor allem aber Gesundheit.
Um Dein Lebenswerk zu würdigen, muss man ein Buch schreiben - und das ist ja schon geschehen. Deshalb fasse ich mich kurz. Für mich bleiben natürlich die Ost- und Deutschlandpolitik, die vom Passierscheinabkommen bis in die Zeit Deinen Stempel tragen als Du längst Oppositionspolitiker warst, die wichtigsten Deiner Leistungen. In der DDR erlebten wir erstmals, dass wenigstens für uns Politik gemacht wurde, und nicht über oder gegen uns.
Jemand, der wie ich, in der DDR lebend Demokratie und deutsche Einheit als Ziel und Hoffnung nicht voneinander trennen konnte, der sich seit 1990 um die Probleme des Zusammenwachsens sorgt, bleibt Dein Satz aus der Wendezeit ein Trost: "Jetzt haben wir die Probleme, die wir uns immer gewünscht hatten", lautet er. So wirken Deine Taten und Worte nach - aber es kommen ja immer wieder neue Denkanstöße von Dir hinzu. Und das ist auch gut so!
Ich finde, es ist höchste Zeit, dass Du Ehrenbürger der Stadt Berlin wirst. Du verdankst der Stadt und ihrem Schicksal sicher manche Deiner politischen Ideen, aber wegen dieser Ideen hat die Stadt Dir viel zu danken! Auch zu dieser Ehrung also meine herzlichen Glückwünsche!"
"Zu Deinem 80. Geburtstag sei Dir ganz herzlich gratuliert. Für das nächste Lebensjahrzehnt wünsche ich Dir alles Gute, vor allem aber Gesundheit.
Um Dein Lebenswerk zu würdigen, muss man ein Buch schreiben - und das ist ja schon geschehen. Deshalb fasse ich mich kurz. Für mich bleiben natürlich die Ost- und Deutschlandpolitik, die vom Passierscheinabkommen bis in die Zeit Deinen Stempel tragen als Du längst Oppositionspolitiker warst, die wichtigsten Deiner Leistungen. In der DDR erlebten wir erstmals, dass wenigstens für uns Politik gemacht wurde, und nicht über oder gegen uns.
Jemand, der wie ich, in der DDR lebend Demokratie und deutsche Einheit als Ziel und Hoffnung nicht voneinander trennen konnte, der sich seit 1990 um die Probleme des Zusammenwachsens sorgt, bleibt Dein Satz aus der Wendezeit ein Trost: "Jetzt haben wir die Probleme, die wir uns immer gewünscht hatten", lautet er. So wirken Deine Taten und Worte nach - aber es kommen ja immer wieder neue Denkanstöße von Dir hinzu. Und das ist auch gut so!
Ich finde, es ist höchste Zeit, dass Du Ehrenbürger der Stadt Berlin wirst. Du verdankst der Stadt und ihrem Schicksal sicher manche Deiner politischen Ideen, aber wegen dieser Ideen hat die Stadt Dir viel zu danken! Auch zu dieser Ehrung also meine herzlichen Glückwünsche!"
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Quelle:
http://www.bundestag.de/bic/presse/2002/pz_0203181