Pressemitteilung
Stand: 26.10.2004
Bundestagspräsident Thierse gratuliert Ulrich Plenzdorf
Bundestagspräsident Wolfgang Thierse hat dem
Schriftsteller Ulrich Plenzdorf zum 70. Geburtstag am Dienstag, 26.
Oktober 2004, gratuliert. In dem Glückwunschschreiben
heißt es unter anderem:
"Den vielfachen bisherigen Würdigungen Ihres umfassenden künstlerischen Schaffens bleibt kaum etwas hinzuzufügen. Sie verstehen es, Ihre Hauptfiguren in poetische Muster zu verweben, die dem schweren Stoff der Geschichte ihr zartes Gepräge geben. Als Zeichenleser und Spurensucher haben Sie nicht nur in der DDR-Gesellschaft Widersprüche und Spannungsfelder aufgenommen und diese bewundernswert deutlich artikuliert. Mit großem Einfühlungsvermögen setzen Sie sich heute mit den menschlichen Aspekten der Wiedervereinigung auseinander. Dabei zerlegen Sie mit verblüffender Leichtigkeit komplexe Zusammenhänge, beleuchten die Seelenzustände des Einzelnen und gehen geradezu spielerisch mit dem Betrachtungsgegenstand um. Ihre eigenwilligen Mischformen aus Recherche, Zeitgeschichte und Reflexion, gepaart mit dokumentarischer Bildcollage und literarischen Motiven, machen Ihre Texte so unverwechselbar.
Seit über 3 Jahrzehnten verfolge ich mit großem Interesse und großer Aufmerksamkeit Ihr facettenreiches Werk, das in den 70er und 80er Jahren in der DDR neben anderem ein geradezu existenzieller Beitrag gegen die geistige Verarmung war."
"Den vielfachen bisherigen Würdigungen Ihres umfassenden künstlerischen Schaffens bleibt kaum etwas hinzuzufügen. Sie verstehen es, Ihre Hauptfiguren in poetische Muster zu verweben, die dem schweren Stoff der Geschichte ihr zartes Gepräge geben. Als Zeichenleser und Spurensucher haben Sie nicht nur in der DDR-Gesellschaft Widersprüche und Spannungsfelder aufgenommen und diese bewundernswert deutlich artikuliert. Mit großem Einfühlungsvermögen setzen Sie sich heute mit den menschlichen Aspekten der Wiedervereinigung auseinander. Dabei zerlegen Sie mit verblüffender Leichtigkeit komplexe Zusammenhänge, beleuchten die Seelenzustände des Einzelnen und gehen geradezu spielerisch mit dem Betrachtungsgegenstand um. Ihre eigenwilligen Mischformen aus Recherche, Zeitgeschichte und Reflexion, gepaart mit dokumentarischer Bildcollage und literarischen Motiven, machen Ihre Texte so unverwechselbar.
Seit über 3 Jahrzehnten verfolge ich mit großem Interesse und großer Aufmerksamkeit Ihr facettenreiches Werk, das in den 70er und 80er Jahren in der DDR neben anderem ein geradezu existenzieller Beitrag gegen die geistige Verarmung war."
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Quelle:
http://www.bundestag.de/bic/presse/2004/pz_041026