Vollmer wurde geehrt

(bn) Die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Antje Vollmer, wurde zusammen mit dem französischen Philosophen Claude Lefort am 26. November in Bremen mit dem "Hannah Arendt Preis für politisches Denken" ausgezeichnet. Beide Preisträger hätten, so heißt es unter anderem in der Begründung, "auf ganz unterschiedliche Weise in ganz verschiedenen Dimensionen des politischen Denkens und Handelns das Projekt 'Demokratie öffentlich weiterdenken' bereichert". Anläßlich der Verleihung hielt Frau Vollmer einen Vortrag zum Thema "Macht und Politik am Ende des 20. Jahrhunderts".
Die 1906 in Hannover geborene Hannah Arendt war Schülerin von Martin Heidegger und Karl Jaspers. Nach der Verhaftung durch die Gestapo verließ die Jüdin 1933 Deutschland. Sie ging nach Paris. Von dort floh sie angesichts der drohenden Besetzung Frankreichs 1940 in die USA, wo sie bis zu ihrem Tod als politische Philosophin, freie Schriftstellerin und Professorin für Politische Theorie arbeitete.
Ihr Wirken galt dem Kampf gegen totalitäres Denken und Handeln. Mit ihrem Standardwerk "Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft" erhielt sie internationale Bekanntheit.

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