VII. Internationale Ombudsmann-Konferenz in
Durban/Südafrika
30. Oktober - 2. November 2000
Einstimmig angenommen von den Mitgliedern des Internationalen Ombudsmann-Instituts
Ombudsleuten aus über 70 Ländern aller 6 Kontinente
in Durban, Republik Südafrika,
am Donnerstag, 2. November 2000
Zum ersten Mal wurde die Internationale Ombudsmann-Konferenz in Afrika abgehalten. Dies geschah zu einem Zeitpunkt, da es in vielen afrikanischen Ländern bedeutende demokratische Änderungen gibt. Die Konferenz ist ein Ausdruck der Bekräftigung solcher Änderungen und eine Botschaft an jene Länder, die sich noch im Umbruch befinden und Schritte einleiten müssen, um Fortschritte hin zu mehr Demokratie zu erreichen.
In einer Gesellschaft leben zu können, die von guter Staatsführung geprägt ist, stellt heute ein grundlegendes Element der Menschenrechte dar. Die Qualität der Lebensbedingungen für alle Bürger wird zum einen davon beeinflusst, welche Entscheidungen von der Regierung getroffen werden, und zum anderen, wie solche Entscheidungen umgesetzt werden.
Eine gerechte Zivilgesellschaft erfordert ein Regierungssystem, das im Rahmen eines rechtsstaatlichen Gefüges die Notwendigkeit anerkennt und die Grundlagen schafft, dass die Bürger ein Anrecht auf Rechenschaftslegung haben, da die Regierung eine Verantwortung nur im Namen der Bürger wahrnimmt. Die traditionelle Rolle des Ombudsmannes ist ein effizienter Rechenschaftsmechanismus, der nun in über 100 Ländern der Welt besteht. Die Internationale Ombudsmann-Konferenz unterstützt die Rolle des Ombudsmannes als Mechanismus, einen Ausgleich in der grundlegenden Anforderung zu schaffen, die es Regierungen ermöglicht, ihre Funktionen wahrzunehmen, allerdings mit entsprechender Rechenschaftslegung.
Die Ombudsmann-Konferenz in Durban, Südafrika, bietet allen jenen Ländern, die noch keine Ombudsmann-Einrichtung haben, ihre umfassende Unterstützung im Aufbau solcher Institutionen an.
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