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187/2000
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STASI-UNTERLAGEN BESCHLEUNIGT ERSCHLIESSEN (ANTRAG)

Berlin: (hib/MAR-in) Die Bundesregierung soll aufgefordert werden, zur beschleunigten Erschließung der Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes (Stasi) der DDR zukünftig verstärkt neue technische Möglichkeiten zu nutzen.

Die CDU/CSU-Fraktion hat einen entsprechenden Antrag ( 14/3770) vorgelegt.

Nach Angaben der Union beläuft sich die Menge der zerrissenen und vorvernichteten Stasi-Unterlagen derzeit auf 15.000 Säcke mit etwa 33 Millionen Blatt.

40 Mitarbeiter einer Projektgruppe im bayerischen Zirndorf seien gegenwärtig damit beschäftigt, die Seiten manuell wieder zusammenzusetzen.

Wenn dieses Tempo der Rekonstruktion beibehalten werde, so die CDU/CSU, sei erst in 375 Jahren mit einem Abschluss der Aktion zu rechnen.

Sie fordert deshalb die Bundesregierung auf zu prüfen, welche technischen Möglichkeiten etwa der modernen Bildverarbeitung genutzt werden können, um den Erschließungszeitraum auf etwa fünf bis zehn Jahre zu verkürzen.

Hierzu sollen nach dem Willen der Fraktion in einem mehrstufigen Ausschreibungsverfahren die technisch-ökonomischen Rahmenbedingungen eines entsprechenden Projektes schrittweise präzisiert und dieses letztlich an den günstigsten Anbieter vergeben werden.

Dieses solle auch die Erstellung eines Prototypen beinhalten. Dabei seien insbesondere Kriterien wie Rekonstruktionszeitraum, Qualität und Zuverlässigkeit zu beachten. Der Deutsche Bundestag müsse in den Entscheidungsprozess einbezogen werden.



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Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2000/0018702
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