BUND WILL "AMRUMER FAHRWASSER" NICHT AUSBAGGERN (ANTWORT)
Berlin: (hib/RAB-vb) Der Bund will sich aus wirtschaftlichen Gründen nicht an der Ausbaggerung des "Amrumer Fahrwassers" an der Einfahrt zum Hafen Wittdün (Schleswig-Holstein) beteiligen.
Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung ( 14/3707) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU ( 14/3565) hervor.
Laut Regierung ist eine Untersuchung zu dem Ergebnis gekommen, dass der erzielbare verkehrswirtschaftliche Nutzen in keinem Verhältnis zu den Kosten stehe.
Aufgrund der ständigen morphologischen Veränderungen seien die Schifffahrtswege nicht lage- und tiefenstabil, ihre Kennzeichnung werde von der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung ständig angepasst.
Im Wattengebiet sei die Schifffahrt in der Regel von Ebbe und Flut abhängig und habe zudem unter anderem auch die Wetterbedingungen vor Ort zu berücksichtigen.
Vor diesem Hintergrund und im Hinblick auf das Ergebnis der verkehrswirtschaftlichen Untersuchung werde ein Ausbau der Zufahrt nach Amrum mit den unumgänglichen anschließenden Folgebaggerungen für die Fahrwasserunterhaltung zu Lasten des Bundeshaushalts nicht für vertretbar gehalten.
Die CDU/CSU hatte in ihrer Anfrage darauf hingewiesen, da Amrum nur über eine Fährverbindung zum Festland erreicht werden könne, sei eine funktionierende Anbindung der vom Tourismus geprägten Insel "unverzichtbar".
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