Regierung will "Beschäftigungsfähigkeit" verbessern
Berlin: (hib/VOM) Die Beschäftigungsfähigkeit von Arbeitslosen zu verbessern ist eines der Ziele, das die Bundesregierung in ihrem nationalen beschäftigungspolitischen Aktionsplan 2002 ( 14/8715) verfolgt. Den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern, sei eine wesentliche Voraussetzung, um die Beschäftigungsquoten anzuheben, heißt es in der Unterrichtung. Dabei seien alle Gruppen von Personen einzubeziehen, neben den Frauen auch die älteren Arbeitnehmer. Gleiche Zugangschancen bedeute auch, allen ausbildungswilligen Menschen Zugang zu einer beruflichen Ausbildung zu ermöglichen. Die berufliche Erstausbildung sei in der Arbeitspraxis traditionell stark verankert. Flankierende Programme von Bund und Ländern würden helfen, Ausbildungslücken zu schließen und Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen, so die Regierung. Die Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit sei ein Schwerpunkt der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland. Zunehmend werde auch "lebenslanges Lernen" zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor. Gegenwärtig investiere die Wirtschaft jährlich rund 18 Milliarden Euro in die berufliche Weiterbildung.
Im Mittelpunkt der aktiven Arbeitsmarktpolitik von Bund und Bundesanstalt für Arbeit steht den Angaben zufolge die Vermittlung von Qualifikationen und der Abbau von Qualifikationsdefiziten. Für die berufliche Weiterbildung setze die Bundesanstalt Mittel in Höhe von 6,5 Milliarden Euro ein. Für Schwerbehinderte sowie Migranten, Aussiedler und Ausländer seien besondere Anstrengungen nötig, so die Regierung, um diesen Gruppen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern und die Qualität ihrer Beschäftigung zu erhöhen. Dem Ziel, die Zahl der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen bis Oktober 2002 um 25 Prozent zu verringern, sei die Regierung deutlich näher gekommen, heißt es weiter. Zur besseren beruflichen Integration von Ausländern hätten die Partner im "Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit" ein Aktionsprogramm "Verbesserung der Bildungschancen für Migrantinnen und Migranten" beschlossen.