"Wir sind ein merkwürdiges Volk"
Im Gespräch: Nino Burdschanadse, Georgiens
Parlamentspräsidentin
Nino Burdschanadse gehörte zu den
Führungspersönlichkeiten der demokratischen Opposition in
Georgien, die Präsident Eduard Schewardnadse wegen Wahlbetrug
bei der Parlamentswahl am 22. November 2003 zum Rücktritt
zwangen. Seit Januar 2004 ist sie Parlamentspräsidentin. ...
Günter Pursch
Taiwans Angst vor einem Militärschlag
Chinesischer Volkskongress verabschiedet
Anti-Abspaltungsgesetz
Die Angst geht um in der Republik China auf Taiwan (ROC). Die
für den 14. März geplante Verabschiedung des
Anti-Abspaltungsgesetzes durch den in Peking tagenden Volkskongress
lehnen 82,3 Prozent der auf Taiwan lebenden Menschen ab. Dies geht
aus einer Meinungsumfrage hervor, die das ...
Marina Mai
Agent Orange vor Gericht
Vietnamesen wollen ihr Recht
Jack B. Weinstein ist ein gründlicher Mann. Mit dem
Richterspruch, der für den letzten Februartag erwartet worden
war, lässt sich der 83-jährige amerikanische
Bundesrichter vom Federal Court of Brook-lyn Zeit. Die brauche er,
um alle Beweisanträge zu prüfen, sagte er amerikanischen
Medien. Geklagt ...
Igal Avidan
Das wirtschaftliche Interesse des syrischen Geheimdienstes am
Libanon
Die Zukunft Libanons bleibt in den aktuellen
Auseinandersetzungen ungeklärt
Wie heißt der libanesische Botschafter in Syrien? Die
Frage mag etwas merkwürdig klingen, aber trotz der sehr engen
Beziehungen zwischen beiden Nachbarstaaten amtiert kein
libanesischer Botschafter in Damaskus. Vielleicht gerade deswegen.
Weil Damaskus den von Frankreich 1920 geschaffenen Libanon nicht
anerkennt, gibt es bis heute auch keine syrische Botschaft in
Beirut. Die anti-syrischen Demonstrationen in Beirut könnten
den Traum von Großsyrien, dem in Damaskus immer noch
nachgehangen wird, endlich begraben. ...
Tobias Asmuth
Jaffa: Neue Zukunft für eine uralte Stadt
Die Palästinenser in Israel gewinnen ein wachsendes
Selbstbewusstsein
Durch die Altstadt von Jaffa verläuft ein unsichtbare
Frontlinie, die zäh umkämpft wird und die ihren Verlauf
fast täglich ändert. Mamud Eid hat seine Bäckerei
geschlossen, weil er von den jüdischen Nachbarn boykottiert
wurde. In ein altes arabisches Stadthaus in Ajami, dem hippen
Viertel Jaffas, ...
Robert Luchs
Ein Leben in Todesangst
Haiti versinkt im Chaos
Ein Jahr nach dem Sturz des haitianischen Präsi-denten
Jean-Bertrand Aristide droht das ärmste Land der westlichen
Hemisphäre in Chaos und Anarchie zu versinken. Polizei und
Todesschwadronen töten auf offener Straße. Menschen
werden willkürlich verhaftet, Gefangene misshandelt. Weite
Teile des ...