Mit 40.000 Mitgliedern ist die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) der CDU und CSU nach eigenen Angaben der "stärkste und einflussreichste politische Verband im Bereich des Mittelstandes" in Deutschland. Sie wurde 1955 als Bundesvereinigung der Union gegründet. Erster Vorsitzender war der Unternehmer Kurt Schmücker, der Ludwig Erhard im Amt des Bundeswirtschaftsministers folgte. Heute ist der Bundestagsabgeordnete Peter Rauen Vorsitzender. 1995 fusionierte die Mittelstandsvereinigung mit der Wirtschaftsvereinigung, wodurch die MIT "neue Kraft und Geschlossenheit" fand. So Hauptgeschäftsführer Hanns-Dieter Lehnen. Grundlage der MIT bildet die Soziale Marktwirtschaft, die auf der Basis von Eigeninitiative und Eigenverantwortung weiter entwickelt werden soll. Für die Mitglieder der MIT gehören zu einer modernen und freiheitlichen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung:
- die Subsidiarität staatlichen Handelns,
- die Förderung der Kreativität und der Eigenverantwortung der Bürger durch Staat und Gesellschaft,
- der Verzicht auf übermäßige staatliche Eingriffe in das Wirtschaftsleben und
- die Sicherung des Leistungswettbewerbs.
Parlamentskreis Mittelstand
Für MIT-Chef Peter Rauen bilden die KMU die "Keimzelle von Fortschritt und Innovation". Auch Bill Gates sei einmal Mittelständler gewesen. Zugleich sei der Mittelstand das "Rückgrat" der Wirtschaft. Mittelständische Unternehmen beschäftigten fast 70 Prozent aller Erwerbstätigen und würden 80 Prozent der Ausbildungsplätze schaffen und fast 50 Prozent aller Investitionen tätigen. 128 Mitglieder der CDU/CSU- Bundestagsfraktion sind gegenwärtig Mitglied im "Parlamentskreis Mittelstand" (PKM), dessen Vorsitzender der Abgeordnete Hartmut Schauerte ist. pm