Bildwortmarke des Deutschen Bundestages . - Schriftzug und Bundestagsadler
English    | Français   
 |  Sitemap  |  Kontakt  |  Fragen/FAQ  |  Druckversion
 
Startseite > AKTUELL > hib-Meldungen (heute im bundestag) > 1999 >
96/1999
[ zurück ]   [ Übersicht ]   [ weiter ]

FLUGHAFEN FRANKFURT BRAUCHT NACHFRAGEGERECHTES ANGEBOT (ANTWORT)

Bonn: (hib) vb- Nach Auffassung der Bundesregierung ist ein "nachfragegerechtes Leistungsangebot" der Flughafen Frankfurt Main AG (FAG) für die Zukunft des Luftfahrtstandorts Deutschlands von herausragender Bedeutung. Dies betont sie in ihrer Antwort ( 14/1033) auf eine Kleine Anfrage der PDS ( 14/823). Von einer "vorgesehenen Flughafenerweiterung" sei ihr jedoch nichts bekannt. In dem von der hessischen Landesregierung eingeleiteten Mediationsverfahren über die Zukunft des Frankfurter Flughafens würden "ergebnisoffen" viele Handlungsoptionen erörtert, von denen keine ein entscheidungsreifes Stadium erreicht habe. Innerhalb des Flughafengeländes stünden alle Flächen der Erörterung offen, außerhalb des Flughafengeländes seien keine bebaubaren Flächen der FAG in die Erörterungen der Mediationsgruppe eingebracht worden. Die Mediationsgruppe wolle mit einem offenen, unabhängigen und fairen Informations- und Beratungsverfahren erreichen, daß die Voraussetzungen geklärt werden, unter denen der Flughafen die Leistungsfähigkeit der Wirtschaftsregion Rhein-Main auf Dauer sichern und verbessern kann, ohne gleichzeitig die umweltrelevanten Belastungen der Siedlungsregion zu vergrößern. Der Mediationsfonds sei vom Land Hessen mit 670.000 DM für 1998 und mit 2,19 Millionen DM für dieses Jahr ausgestattet worden. Die Bundesregierung werde ebenso wie die hessische Landesregierung das Ergebnis dieses Mediationsverfahres Ende 1999 abwarten, ehe sie Stellung zu Vorschlägen nimmt.

Der Flughafen Frankfurt könne mittelfristig ohne Weiterentwicklung seines Leistungsumfangs seine herausragende Rolle im Luftverkehr nicht weiterhin einnehmen, stellt die Regierung fest. Direkt würde dies zu einem Verzicht auf Arbeitsplätze führen, indirekt würde die gesamte deutsche Wirtschaft im Wettbewerb schlechtergestellt werden, heißt es in der Antwort. Die Verdoppelung des Umsatzes der Luftfracht bis 2010 wertet die Regierung als positives Zeichen, da damit auch Arbeitsplätze neu geschaffen werden könnten. Die Abfertigung von einer Million zusätzlicher Verkehrseinheiten mache etwa 1.000 zusätzliche Arbeitsplätze am Flughafen erforderlich. Das Gesamtwachstum auf dem Flughafen zeige die enge Verflechtung mit der Weltwirtschaft.



Herausgeber: Deutscher Bundestag
Bonn, Bundeshaus, Telefon 02 28 / 1 62 56 42, Telefax 1 62 61 91
Verantwortlich: Dr. Yvonne Kempen
Redaktionsmitglieder: Dr. Bernard Bode, Andrea Kerstges, Michael Klein, Silvia Möller, Dr. Volker Müller

Quelle: http://www.bundestag.de/aktuell/hib/1999/9909603
Seitenanfang
Druckversion
hib - heute im bundestag

Kontakt
Deutscher Bundestag
Presse und Kommunikation
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Tel.: (030) 2 27-3 56 42
Fax: (030) 2 27-3 61 91

Verantwortlich:
Uta Martensen

Redaktionsmitglieder:
Dr. Bernard Bode, Dr. Susanne Kailitz, Michael Klein, Dr. Volker Müller, Monika Pilath, Sabrina Sperlich, Siegfried F. Wolf