Einsatzdauer von Soldaten bei Friedensmissionen verkürzen
Berlin: (hib/BOB) Nach dem Willen der FDP-Fraktion soll die Einsatzdauer der Bundeswehrsoldaten bei humanitären Aufträgen und Friedensmissionen grundsätzlich auf vier Monate begrenzt werden. Zu einem solchen Schritt solle das Parlament die Bundesregierung auffordern, schreiben die Liberalen in einem Antrag ( 14/7159). Ferner dürften Soldaten grundsätzlich nur einmal innerhalb von zwei Jahren zu Auslandseinsätzen herangezogen werden. Sollten solche Einsätze ausnahmsweise länger als vier Monate dauern, sei den betroffenen Soldaten pro Quartal ein einwöchiger Heimaturlaub zu ermöglichen. Dabei müssten zivile Fluglinien genutzt werden dürfen, so die Abgeordneten weiter. Die Freien Demokraten begründen ihre Initiative damit, trotz zum Teil äußerst erschwerter Bedingungen und außergewöhnlich hoher physischer und psychischer Belastung erbrächten die Angehörigen der deutschen Streitkräfte seit sechs Jahren auf dem Balkan "beispielhafte Leistungen". Sie trügen dadurch erheblich zum positiven Ansehen Deutschlands bei. Bei allen Friedenseinsätzen, wie komplex und lang andauernd sie auch sein mögen, müsse das Wohl der Soldaten aber absoluten Vorrang vor organisatorischen Fragen haben, findet die FDP.