Zur Zukunft der Spallations-Neutronenquelle Stellung nehmen
Berlin: (hib/MAR) Die Zukunft der "Europäischen Spallations-Neutronenquelle" (European Spallation Source -ESS) in Deutschland ist Gegenstand einer Kleinen Anfrage der CDU/CSU ( 14/7402). Die Bundesregierung soll ihre Haltung zu diesem Projekt darlegen und sagen, welche Möglichkeiten sie sieht, die für 2003 geplante Entscheidung über dessen Standort zugunsten Deutschlands zu beeinflussen. Ferner interessiert die Fraktion unter anderem, was die Regierung zu tun gedenkt, um die europäische Vorreiterrolle in der Neutronenstreuung zu erhalten bzw. wiederzugewinnen, nachdem die USA und Japan einer OECD-Empfehlung rasch gefolgt seien und bereits mit dem Bau entsprechender Großgeräte begonnen hätten.
Nach Unionsangaben wird die Ansiedlung der ESS enorme Bedeutung für die Infrastruktur und den Arbeitsmarkt der betroffenen Region haben. Mehrere europäische Länder interessierten sich dafür. In Deutschland biete sich das Forschungszentrum Jülich als Standort an, heißt es weiter. Alternativ sei auch die Halle/Saale-Region in Sachsen-Anhalt ins Gespräch gebracht worden. Die Regierung soll nach dem Willen der CDU/CDU auch sagen, ob sie ein Interesse daran hat, sich für den Bau der ESS in Deutschland einzusetzen.