Deutschland unterstützt Ecuador beim Aufbau einer Ölpipeline-Überwachung
Berlin: (hib/WOL) Die Bundesregierung wird auf Wunsch der ecuadorianischen Regierung die Überwachungskapazitäten für eine Erdölpipeline durch ein Engagement des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED) personell und finanziell unterstützen, erklärt sie in ihrer Antwort ( 14/9975) auf eine Kleine Anfrage der PDS ( 14/9922). Die Unterstützung gelte dem Aufbau einer Überwachungskommission im ecuadorianischen Umweltministerium, das in den Bau der Pipeline bisher "fachlich nur marginal eingebunden" gewesen sei. Zu Angaben der Fraktion, wonach die neue Ölpipeline durch 94 stark erdbebengefährdete Gebiete und sieben Umweltschutzgebiete gehe sowie an sechs aktiven Vulkane entlang führe, stellt die Bundesregierung klar, dass es sich bei dem Bau der Pipeline um ein Projekt der ecuadorianischen Regierung handelt. Deutschland sei in den Bau der Ölpipeline "nicht involviert". Dagegen messe die ecuadorianische Regierung dem Projekt große volkswirtschaftliche Bedeutung zu. Begründet werde dies mit erwarteten Steuereinnahmen von circa jährlich 450 Millionen US-Dollar sowie der Schaffung von 7000 direkten und circa 50 000 indirekten Arbeitsplätzen. Es gibt keinen Anlass, an dieser Einschätzung und an den genannten Zahlen zu zweifeln, heißt es.