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242/2003
Datum: 05.11.2003
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heute im Bundestag - 05.11.2003

Regierung soll Olympiabewerbung Leipzigs unterstützen

Ausschuss für Tourismus

Berlin: (hib/VOM) Vertreter von SPD und CDU/CSU haben sich am Mittwochnachmittag im Tourismusausschuss dafür eingesetzt, dass die Bundesregierung die Bewerbung der Stadt Leipzig mit der Segelstadt Rostock um die Ausrichtung der 30. Olympischen Sommerspiele und der 14. Paralympics im Jahre 2012 unterstützt. Anlässlich der Beratung eines Berichts der Bundesregierung über den Sachstand der Bewerbung hieß es aus den Reihen der Abgeordneten, erforderlich sei eine "mentale Unterstützung" sowohl für die Vorauswahl der Bewerberstädte im kommenden Jahr als auch für die Vergabe am 6. Juli 2005 in Singapur durch das Internationale Olympische Komitee (IOC). Die Bundesregierung versicherte, die "Sofortmaßnahmen" seien im Gang. Die Arbeitskreise behandelten auch die Frage der Finanzierung. Es sei zwar gut, wenn Druck gemacht werde, die Bundesregierung sei aber bereits tätig.

Leipzig hatte sich im April dieses Jahres in der nationalen Vorauswahl durch die Mitgliederversammlung des Nationalen Olympischen Komitees gegen Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt und Stuttgart durchgesetzt. Rostock hatte Cuxhaven, Kiel, Lübeck und Stralsund-Rügen aus dem Rennen geworfen. Neben Leipzig bewerben sich auch New York, Rio de Janeiro, Havanna, Madrid, Paris, London, Moskau und Istanbul um die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2012. Laut Regierung liegt Leipzigs Chance darin, Alleinstellungsmerkmale auf möglichst vielen Gebieten zu entwickeln, etwa ein "Olympia der kurzen Wege", ein hohes Niveau bei Sportstätten und Olympischem Dorf, eine barrierefreie und umweltfreundliche Gestaltung sowie eine sympathische internationale Kampagne. Bis zum 15. Januar 2004 müssten die Bewerberstädte dem IOC einen Fragenkatalog beantworten. Anschließend entscheide die Exekutivkommission des IOC im Mai/Juni 2004, welche Städte als Kandidatenstädte bestimmt werden. Abgabetermin für das Bewerbungsdossier der Kandidatenstädte sei der 15. November 2004. Um die Bewerbung konkurrenzfähiger zu machen, habe der Aufsichtsrat der "Bewerbungskomitee Leipzig 2012 GmbH" eine Konzeption für Sofortmaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von rund 308 Millionen Euro entwickelt. Die Sozialdemokraten verlangten ein Gesamtfinanzierungskonzept für den Fall,

dass Leipzig den Zuschlag bekommen sollte. Die Gäste sollten sich dort gut untergebracht fühlen. Die CDU/CSU bedauerte, dass für die Infrastruktur nicht zusätzliche Mittel bereit gestellt worden seien. Bündnis 90/Die Grünen erinnerten an "unerfreuliche Dinge", die im Vorfeld der Olympiabewerbung stattgefunden hätten.

Quelle: http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2003/2003_242/01
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