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040/2004
Datum: 16.02.2004
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heute im Bundestag - 16.02.2004

CDU/CSU fordert neue Naturschutzpolitik

Umwelt/Antrag

Berlin: (hib/RAB) Einen Naturschutz im Einklang von Mensch, Tier, Umwelt und wirtschaftlicher Entwicklung fordert die CDU/CSU in einem Antrag ( 15/2467). Im Rahmen einer sozialen und ökologischen Marktwirtschaft müsse es das Ziel sein, die ländlichen Räume wirtschaftlich weiterzuentwickeln und gleichzeitig die Ökologie zu berücksichtigen, schreiben die Abgeordneten. Weiterhin gelte es, die heimischen Tier- und Pflanzenarten in ihren natürlichen Lebensräumen zu erhalten. Dies könne nur im Miteinander der ordnungsgemäßen Land- und Forstwirtschaft, des Tourismus und den vor Ort lebenden und arbeitenden Menschen erreicht werden. Zu diesem Zwecke fordert die Fraktion klare Perspektiven für eine auf die Zukunft ausgerichtete Natur- und Umweltschutzpolitik. Die drei Säulen Ökologie, Ökonomie und Soziales müssten gleichwertig als Grundlage für die weitere Naturschutzpolitik dienen.

Die Parlamentarier argumentieren, die Land- und Forstwirtschaft müsse die Bedeutung bekommen, die ihr bei einer Bewirtschaftung von rund 80 Prozent der Fläche des Landes zustehe. Daher müssten moderne Produktionsmethoden im Sinne einer naturnahen Bewirtschaftung unterstützt werden. Die politischen Rahmenbedingungen will die Fraktion in Fachgesetzen regeln, statt sie in "wahllos herausgegriffenen Formulierungen" in der Praxis zu definieren. Weiter heißt es, die Entscheidungsträger müssten mehr auf praktische Umweltpolitik und Projektförderung setzen und sich weniger auf den Ausbau der Verwaltungsapparate konzentrieren. Darüber hinaus müsse die Bundesregierung ihrer Verantwortung bei naturschutzwürdigen Flächen von nationaler Bedeutung stärker gerecht werden. Daher sollten Flächen nicht nur für Zwecke der naturverträglichen Erholung, sondern auch für den Naturschutz und die Landschaftpflege bereit gestellt werden. Die Fraktion spricht sich auch dafür aus, die Änderung des Bundeswaldgesetzes zu überdenken und weitere Einschnitte in das Eigentum zu verhindern. So seien rund 50 Prozent des Waldes in der Bundesrepublik im Privatbesitz; die Eigentümer erfüllten wichtige Leistungen für die Gesellschaft. Die Devise müsse Eigenverantwortung statt Reglementierung sowie Abbau von bürokratischen Hemmnissen sein.

Quelle: http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2004/2004_040/01
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