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094/2004
Datum: 06.04.2004
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heute im Bundestag - 06.04.2004

"Friedensdienst ist als Gemeinschaftswerk auch ein politischer Erfolg"

Entwicklungszusammenarbeit/Antwort

Berlin: (hib/WOL) Der Zivile Friedensdienst (ZFD) ist als ein Gemeinschaftswerk staatlicher und zivilgesellschaftlicher Träger, der entwicklungs- und friedenspolitisch orientierte Gruppen einbindet, ein politischer Gestaltungserfolg, wie die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 15/2727) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU ( 15/2622) erklärt. Zu den Fragen der Union heißt es in der Antwort weiter, mit dem ZFD habe die Bundesregierung ein neues Instrument geschaffen, das stärker im politisch-gesellschaftlichen Raum angesiedelt sei. Der ZFD erlaube auch kurz- und mittelfristige Einsätze im Zusammenhang mit Konflikten, etwa als Ergänzung laufender Projekte, als eigenständiges Projekt oder als Baustein einer beginnenden Entwicklungszusammenarbeit. Derzeit gebe es 148 Projekte mit 168 Friedensfachkräften in 39 Ländern. Laut Antwort arbeiten 69 Friedensfachkräfte in 15 Staaten Afrikas südlich der Sahara, 38 ZFD-Angehörige in 10 Ländern Lateinamerikas, 28 Fachkräfte in 7 Staaten Südosteuropas, 20 Entsandte in 5 Staaten Asiens und 13 ZFD-Fachkräfte in palästinensischen Gebieten.

Neben einer Bewertung der ZFD-Mitarbeit in weltweit acht Staaten erfolge zudem bei allen Vorhaben ein regelmäßiges Monitoring. Von den insgesamt 148 Projekten würden 41 des ZFD vom Deutschen Entwicklungsdienst (DED) als Träger- und Entsendeorganisation realisiert, weitere 26 vom Evangelischen Friedensdienst (EED), 21 von der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe (AGEH), 18 vom "Welt Friedensdienst" (WFD), 16 vom Forum Ziviler Friedensdienst, 10 vom Internationalen Christlichen Friedensdienst (EIRENE), 8 Projekte durch "Kurve Wustrow", 5 vom den Peace Brigades International (PBI), 2 Projekte von den Christlichen Fachkräften International (CFI) und ein Projekt von den Friedensfachkräften (FK) Halle. Laut einer im Januar erstellten Liste richtet sich die Projektarbeit in 20 Prozent aller Fälle auf die Stärkung von Friedenspotenzialen. In 23 Prozent gelte die Arbeit der Vermittlung von Konflikten, und bei 57 Prozent handele es sich um Beiträge zur Versöhnung und zum Wiederaufbau.

Quelle: http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2004/2004_094/08
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