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291/2004
Datum: 25.11.2004
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heute im Bundestag - 25.11.2004

Bessere Zeiten für die soziale Pflegeversicherung erwartet

Gesundheit und Soziale Sicherung/Unterrichtung

Berlin: (hib/BES) Nach Erwartungen der Bundesregierung wird sich die finanzielle Situation der sozialen Pflegeversicherung in den nächsten Jahren wieder verbessern. Gleichwohl werde dadurch zunächst nur der Anstieg der Defizite gebremst, es bleibe jedoch genügend Zeit, die Finanzgrundlagen der Pflegeversicherung zu stabilisieren, schreibt die Bundesregierung im dritten Bericht über die Entwicklung der Pflegeversicherung, der nun als Unterrichtung ( 15/4125) vorliegt. Trotz der defizitären Entwicklung in den letzten Jahren verfügte die Pflegeversicherung den Regierungsangaben zufolge Ende 2003 noch über einen Mittelbestand von rund 4,24 Milliarden Euro. Von den Leistungsarten habe nach wie vor das Pflegegeld die größte Bedeutung. Im Jahresdurchschnitt 2003 wählten 49 Prozent der Empfänger diese Leistungsart, heißt es weiter. 27 Prozent hätten sich für vollstationäre Pflege entschieden, zehn Prozent für eine Kombinationsleistung, neun Prozent für Pflegesachleistung und drei Prozent für vollstationäre Pflege in Behinderteneinrichtungen. Die übrigen Leistungsarten wie Tages- und Nachtpflege, Kurzzeitpflege, häusliche Pflege bei Verhinderung der Pflegeperson hätten entsprechend ihrem Charakter als ergänzende oder zeitlich befristete Leistung nur ein geringes Gewicht. Die Verteilung auf die Leistungsarten unterscheidet sich laut Bericht deutlich nach den Pflegestufen: So bestehe in der Pflegestufe I ein deutliches Übergewicht des Pflegegeldes, in der Pflegestufe II nehme dagegen dessen Bedeutung zugunsten der Kombinationsleistung und der vollstationären Pflege ab, in der Pflegestufe III sei schließlich die vollstationäre Pflege die wichtigste Leistungsart. Am stärksten von der Pflegebedürftigkeit seien hochbetagte Menschen betroffen, so die Regierung weiter. Am Jahresende 2003 waren nach diesen Angaben bei den ambulant Pflegebedürftigen rund 44 Prozent älter als 80 Jahre, im stationären Bereich rund 63 Prozent.
Quelle: http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2004/2004_291/02
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