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091/2006
Datum: 21.03.2006
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heute im Bundestag - 21.03.2006

Alterssicherung der Landwirte immer stärker von Bundeszuschüssen abhängig

Arbeit und Soziales/Unterrichtung

Berlin: (hib/MPI) Die Zahl der in der Alterssicherung der Landwirte (AdL) Versicherten geht kontinuierlich zurück. Allein von 2001 bis 2005 sank der Bestand der Versicherten um mehr als 17 Prozent auf rund 306.600, heißt es im Lagebericht über die Alterssicherung der Landwirte 2005, den die Bundesregierung als Unterrichtung ( 16/907) vorgelegt hat. Zurückzuführen sei dies auf den andauernden Strukturwandel in der Landwirtschaft. Da zugleich zunehmend vom Recht auf Befreiung von der Versicherungspflicht Gebrauch gemacht werde, seien auch die Beitragseinnahmen rückläufig. Während sie im Rechnungsjahr 2004 den Angaben zufolge noch bei 802,8 Millionen Euro lagen, waren es 2004 nur noch 743,8 Millionen Euro. In der Folge stieg der Bundeszuschuss an, von 2,17 Milliarden Euro im Jahr 2000 auf 2,34 Milliarden Euro 2004. Damit seien 2004 rund 75 Prozent der AdL finanziert worden. Währenddessen sei die Zahl der ausgezahlten Renten stetig angestiegen: von 582.472 im Jahr 2001 auf 617.587 im vergangenen Jahr. Die AdL ist ein eigenständiges Sondersystem der Alterssicherung für landwirtschaftliche Unternehmer, ihre Ehegatten und mitarbeitenden Familienangehörigen. Die gesetzliche Grundlage bildet das Gesetz über die Alterssicherung der Landwirte. Die Bundesregierung geht davon aus, dass sich der Trend sinkender Beitragseinnahmen und steigender Rentenauszahlungen in den kommenden Jahren fortsetzt. Nach Modellrechnungen sei etwa zu erwarten, dass die Zahl der Versicherten bis 2015 um bis zu 131.000 auf dann 176.000 zurückgeht. Die Beitragseinnahmen verringern sich den Berechnungen zufolge um bis zu vier Prozent pro Jahr, während die Rentenausgaben um bis zu 1,6 Prozent pro Jahr steigen. Für den Bundeszuschuss bedeute dies einen Anstieg um bis zu 466 Millionen Euro bis 2015.
Quelle: http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2006/2006_091/09
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